Aufgaben des Mathematikabiturs hat der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) nach dem Einbruch in ein niedersächsisches Gymnasium kurz vor dem Start der Prüfungen austauschen lassen. Das teilte ein Behördensprecher am Mittwochnachmittag mit. Demnach sollen davon weniger als ein Viertel der Gesamtprüfung betroffen gewesen sein. Die Prüfungen seien trotz des Zwischenfalls „überall reibungslos verlaufen“, wird Commerçon in der schriftlichen Mitteilung zitiert.

Hintergrund: In der Nacht auf den 30. April waren Unbekannte in eine Schule eingestiegen. Dabei sei nicht auszuschließen, dass Abiprüfungsaufgaben im Vorfeld bekannt wurden. Dabei handelt es sich um Aufgaben, die in mehreren Bundesländern gleich sind. Daraufhin sei der entsprechende Prüfungsteil ausgetauscht worden. Dieser soll alle Schulen im Saarland rechtzeitig erreicht haben. Es betraf die Prüfungen des Mathe-G-Kurses, also der Grundkurse. Die E-Kurse (Prüfungen mit erweiterten Anforderungen) waren davon ausgenommen. Durch den Austausch verhinderte das Ministerium, den Prüfungstermin zu verschieben.