„Ein wunderbares Stück Erinnerung“

Homburg · 58 ehemalige Mitarbeiter der Sparkasse Saarpfalz erzählten beim Stiftungsprojekt „Museum der Erinnerung“ über ihren früheren Arbeitsalltag. Nun gibt es ihre Geschichten in einem Buch.

 Im Kunden-Center der Kreissparkasse Saarpfalz präsentierten Gunar Feth, Jutta Schwan, Ralph Marx und Carola Stahl (von links) das neue Buchprojekt der Stiftung „Museum der Erinnerung“. Foto: B. Reichhart

Im Kunden-Center der Kreissparkasse Saarpfalz präsentierten Gunar Feth, Jutta Schwan, Ralph Marx und Carola Stahl (von links) das neue Buchprojekt der Stiftung „Museum der Erinnerung“. Foto: B. Reichhart

Foto: B. Reichhart

"Jeder Mensch hat zumindest eine Geschichte zu erzählen", lautet ein Ausspruch von Woody Allen. Das gilt auch für insgesamt 58 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse, die im Rahmen eines Erzählcafés des Stiftungsprojektes "Museum der Erinnerung" über ihren einstigen Arbeitsalltag viel zu erzählen hatten. Herausgekommen ist ein fast 250 Seiten starkes Buch unter dem Titel "Weißt Du noch ...? Ehemalige Angestellte erinnern sich. Der Sparkassenalltag in den Jahren 1950 bis 1991", das kürzlich im Kunden-Center vorgestellt wurde. Im Rahmen der Buchpräsentation erinnerte Gunar Feth, Vorstand der Kreissparkasse Saarpfalz, an das 2009 gegründete Stiftungsprojekt "Museum der Erinnerung". In diesem Zusammenhang sei die Idee entstanden, auch die Geschichten und Anekdoten ehemaliger Sparkassenangestellter zu sammeln, so Feth.

"Es geht bei dieser geschichtlichen Dokumentation der Sparkasse im Saarpfalz-Kreis um Emotionen, um Zusammengehörigkeitsgefühl und darum, die Geschichte der Sparkasse lebendig zu erhalten", erklärte Feth. Sein Dank galt der Projektleiterin Carola Stahl und der Kunsthistorikerin Jutta Schwan sowie der Grafikerin Manuela Osterburg. Sie hätten es großartig verstanden, die Erinnerungen an den Arbeitsalltag und die Lebensumstände aufzuarbeiten und so die damalige Zeit erfahrbarer zu machen. Landrat Clemens Lindemann bezeichnete das Buch als "ein wunderbares Stück Erinnerung", welches "die Dinge dem Vergessen entreißt, für die Zukunft aufbereitet und zum Nachdenken anregt". "Nur wer seine Wurzeln kennt, hat eine Zukunft", dankte der Landrat den ehemaligen Sparkassenmitarbeitern für ihre Beiträge.

Insgesamt 58 ehemalige Angestellte hätten sich an den drei Erzählcafés in Homburg, St. Ingbert und Blieskastel beteiligt und einen Einblick in ihre Alltagsgeschichte gegeben, betonte Projektleiterin Carola Stahl.

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