Ein Wagnis, das glücklich macht

Saarbrücken. Pia Barbian und Gisela Kaufmann bekommt man nur im Doppel. Wären sie nicht so unterschiedlich in Temperament und Wesen, man könnte sie sogar für Schwestern halten. Privat gehen sie überwiegend getrennte Wege, die eine im Warndt, die andere im Saarpfalzkreis, aber im Arbeitsteam ergänzen sie sich ideal

 Gisela Kaufmann (links ) und Pia Barbian in ihrem eigenen Kosmetikinstitut in Saarbrücken. Foto: Iris Maria Maurer

Gisela Kaufmann (links ) und Pia Barbian in ihrem eigenen Kosmetikinstitut in Saarbrücken. Foto: Iris Maria Maurer

Saarbrücken. Pia Barbian und Gisela Kaufmann bekommt man nur im Doppel. Wären sie nicht so unterschiedlich in Temperament und Wesen, man könnte sie sogar für Schwestern halten. Privat gehen sie überwiegend getrennte Wege, die eine im Warndt, die andere im Saarpfalzkreis, aber im Arbeitsteam ergänzen sie sich ideal. "Wenn wir beide gleich wären, dann würde es nicht so gut harmonieren", erklärt Gisela Kaufmann. Sage und schreibe 32 Jahre arbeiten die beiden Kosmetikerinnen bereits Seite an Seite in Saarbrücken zusammen, und zwar bisher als Angestellte. Ende März erfolgte dann der Schritt in die Selbstständigkeit. In einem schön renovierten Haus in der Feldmannstraße haben sie "Pro Visage" eröffnet, ein Kosmetikinstitut, in das Erfahrung, Wissen, Behandlungskonzepte und Kontakte zu Ärzten von Jahrzehnten einfließen. Ein Wagnis, ein Lebenstraum? Jenseits der 50 gehöre immer Mut zu solch einem Schritt, sagen die Gründerinnen. Anderseits sei er aber auch logisch gewesen, denn zuletzt hätten sich die eigenen Ansprüche an die Dienstleistungsbereitschaft nicht mehr so verwirklichen lassen wie gewünscht. Es sei wichtig, so wird versichert, "authentisch zu sein, bei der Vielzahl der Angebote im Kosmetikbereich kompetent, aber auch kritisch zu beraten". Die Kundinnen sollten gern kommen und das bestmögliche Konzept für ihre Hautpflege finden. Auf eigene Rechnung und eigenes Risiko zu arbeiten, das erlaube nun mehr Leidenschaft, mehr Mut, mehr Neugier, mehr Weiterbildung, mehr von allem. Mehr Arbeit halt auch aber, wichtige Frage zum Schluss: Macht Selbstständigkeit denn auch glücklich? "Uns ja!"

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