Ein Vierteljahrhundert Spaß für die kleinen Turner

Homburg · Die 25. Auflage des Salto-Cups erfreute sich bei den jungen Hauptdarstellern großer Beliebtheit. Angefeuert von „Toni Turnmaus“ gab es am Sonntag im Sportzentrum in Homburg reichlich lachende Kindergesichter zu sehen.

 Beim Salto-Cup können sich die Kinder richtig austoben. Foto: Wieck

Beim Salto-Cup können sich die Kinder richtig austoben. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Von der voll besetzten Tribüne aus wirkt das Treiben auf dem Hallenboden zunächst wie ein einziges, großes Wirrwarr. Überall laufen Kinder in bunten T-Shirts oder Turnanzügen umher, einige balancieren über den Schwebebalken, andere heben am Trampolin ab oder versuchen sich im Seilspringen. Die Erwachsenen sind im Sportzentrum Homburg-Erbach klar in der Unterzahl. Beim größten Kinder-Turnwettbewerb des Saarlandes, dem Salto-Cup, geben Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren den Ton an.

Mitten im Getümmel mischt "Toni Turnmaus" mit. Im grauen Kostüm mit langem Schwanz und großen Ohren steckt Jenny Nobilia, unter deren tanzfreudigem Einsatz die 25. Auflage des Salto-Cups der Saarländischen Turnerjugend (STJ) am Sonntagmorgen mit dem Einturnen begonnen hat. Insgesamt sind es fast 700 Kinder aus 36 Vereinen, die sich in Disziplinen aus den Bereichen Turnen, Fitness und Geschicklichkeit nach Herzenslust austoben.

"Es macht uns allen großen Spaß", bestätigt Alina, die in einer Gruppe des TV Saarwellingen die Halle durchquert. Der Siebenjährigen, die wie viele zum ersten Mal teilnimmt, gefällt das Reck am besten. Doch ob Lieblingsgerät oder nicht: Die Begeisterung lässt sich an jedem Schauplatz festhalten. Christian Braun war mit seinen Jungs vom TV Beckingen gerade beim Wendesprint. Jetzt liest der Betreuer der vor ihm sitzenden Gruppe die Ergebnisse vor. Dabei gibt's von jedem Kind stürmischen Beifall für die Leistung des anderen. Ein Beispiel dafür, was Peter Engstler, der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit bei der STJ, als Hauptaspekt der Veranstaltung hervorhebt: "Es geht vor allem darum, den Kindern Spaß an der Bewegung zu vermitteln und darum, dass das auch im gemeinsamen Miteinander geschieht."

"Es ist einfach nur toll, wenn man sieht, mit welchem Eifer und Spaß die Kinder bei der Sache sind", ergänzt Jenny, alias Toni Turnmaus. Wie die Kleinen läuft sie von einem Ort zum anderen, um für die Nachwuchssportler da zu sein, um sie zu unterstützen und anzufeuern. Natürlich ist der Salto-Cup auch dazu gedacht, um erste Wettkampfluft zu schnuppern. Am Ende werden Pokale und Preise vergeben. Dass die Kinder so oder so auf ihre Kosten kommen, ist aber am wichtigsten und war auch bei Celina Schäfer vom TV Quierschied der Fall. "Ich turne seit vier Jahren und bin zum zweiten Mal dabei. Mir hat es sehr gut gefallen, am besten beim Bodenturnen", sagt die Zwölfjährige.

"Gerade für die Kinder, die vielleicht nicht ganz so gut im Turnen sind und sonst nicht an Wettbewerben teilnehmen, ist das eine gute Sache", meint Nicole Severin, die nicht nur als Betreuerin des TV Lautzkirchen, sondern auch als Mutter vor Ort ist. Apropos Eltern. "Den vielen ehrenamtlichen Helfern muss man ein Lob aussprechen, aber auch den Eltern, die den ganzen Tag hier sind", betont Engstler und zieht ein positives Fazit: "Es ist jedes Jahr ähnlich und doch anders. Mit der Veranstaltung sind wir sehr zufrieden." Traditionell wird diese mit dem Vereinsspiel und der Siegerehrung abgeschlossen - und mit vielen lachenden Gesichtern im dann nicht mehr ganz so großen Wirrwarr der bunten Hauptdarsteller.

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