31 Bergleute starben Das vergessene Grubenunglück von Luisenthal 1941

Am 16. Juli 1941 ereignete sich auf der zweiten Sohle im Westfeld der Grube Luisenthal eine Schlagwetterexplosion, bei der 31 Bergleute den Tod fanden. 23 weitere wurden verletzt. Das Unglück ist heute fast vergessen.

 Ein Gedenkstein für verunglückte Bergleute, der früher in Luisenthal stand, befindet sich heute auf der Bergehalde Ensdorf. Im September 2009 wurde er dort enthüllt (unser Bild). Foto: Heike Theobald

Ein Gedenkstein für verunglückte Bergleute, der früher in Luisenthal stand, befindet sich heute auf der Bergehalde Ensdorf. Im September 2009 wurde er dort enthüllt (unser Bild). Foto: Heike Theobald

Am morgigen Samstag ist es exakt 70 Jahre her: Am 16. Juli 1941 ereignete sich auf der zweiten Sohle im Westfeld der Grube Luisenthal eine Schlagwetterexplosion, bei der 31 Bergleute den Tod fanden. 23 weitere wurden verletzt. Zum Gedenken an die damaligen Opfer findet am Samstag, 16. Juli, 19.15 Uhr, ein Gottesdienst in der Luisenthaler Pfarrkirche Christkönig statt. Initiator ist der Bergmannsverein "Glück auf", dessen Ehrenvorsitzender Gerhard Thurn (75) inzwischen ausgiebig recherchiert hat.Thurn, der bereits durch mehrere Veröffentlichungen bekannt geworden ist, stieß dabei auf große Schwierigkeiten. Denn, so Thurn: "In der NS-Zeit durfte in der Heimat einfach nichts Beunruhigendes geschehen." In der (gelenkten) Presse wurde damals nahezu nichts berichtet, und Fotoaufnahmen waren auch nicht in den Archiven zu entdecken. Als ergiebigere Quelle erwies sich dann allerdings "Der Saarbergmann", werksinterne Zeitschrift der damaligen Saargruben-Aktiengesellschaft, der in seiner Ausgabe vom 1. August 1941 berichtete.