Neunkirchen. Natürlich gaben alle, die zum zweiten Neunkircher Triathlon antraten, ihr Bestes. So auch "Die Buwe", ein Team des kommunalen Energieversorgers KEW. Die 18-Jährigen Julian Lux und Henning Heidgen, waren für Schwimmen und Laufen aufgestellt und Heinz Rauch, immerhin schon 60, hatte sich bereit erklärt, die 20 Kilometer auf dem Fahrrad zu bewältigen. Denn zu seinem Arbeitsplatz fährt er täglich mit dem Drahtesel von seinem Wohnort Landsweiler-Reden aus insgesamt zehn Kilometer hin und zurück. Heinz Rauch war nach dem Härtetest am Samstag bestens gelaunt: "Ich wollte mal probieren, ob ich auch doppelt so viele Kilometer packe. Es hat gut funktioniert und richtig Spaß gemacht." Auch wenn sie im Team-Wettbewerb lediglich den 20. Rang belegten und damit Vorletzte wurden. Dabei sein wollten sie - und ein ordentliches Ergebnis erzielen. Das wollte auch Bengt Leibrock von Grojos Lauftreff Elversberg. Er gewann den Wettbewerb der Männer mit der Gesamtzeit von 56:22,3 Minuten. Er war auch im Schwimmen über 300 Meter in 4:27,1 Minuten und im 5,5-Kilometer-Lauf mit 18:32,5 Minuten der Beste. Lediglich im Radfahren waren zwei Kontrahenten schneller.Leibrock wohnt in Limbach/Kirkel. Bis der 27-Jährige vor zwei Jahren seinen ersten Triathlon-Wettbewerb bestritt, widmete er sich dem Langlauf. Seine Einschätzung: "Triathlon ist eine Sportart, die immer mehr Freunde gewinnt." Sie sei sehr abwechslungsreich und das Training könne man variabel gestalten. "Inzwischen bestreiten schon zirka 20 Vereinskollegen Wettkämpfe im Triathlon. Ich kann mir vorstellen, dass sich künftig noch mehr Ausdauersportler dieser Herausforderung stellen." Ähnlich sieht es Jörg Kohler vom Schwimmclub Illingen, 18. im Gesamtklassement und Dritter in der Altersklasse bis 50 Jahre mit einer Gesamtzeit von 1:04:25,8 Stunden. Er stammt aus Schiffweiler, ist 47, hat über viele Jahre bei den Lauftrefffreunden Marpingen per pedes lange Strecken zurückgelegt und kam nun zu der Erkenntnis: "Wenn man nur läuft, werden die Gelenke stärker beansprucht. Wird man älter, geschieht dies umso mehr. Deshalb ist Triathlon eine gute Alternative zum Langstreckenlauf." Lobend äußert sich Kohler, dessen Lebensgefährtin Heike Alaimo die Konkurrenz der Frauen dominierte und in 1:05:53,7 Stunden gewann, über die Organisatoren dieser Veranstaltung: "Die haben ihre Sache ausgezeichnet gemacht."