Ein Traum wird in Rissenthal wahr
Rissenthal. Als der Musikverein Rissenthal unter Leitung von Bernd Lattwein am Freitag den Böhmischen Marsch "Ein Traum wird wahr" intonierte, hätte es keinen besseren Titel für den festlichen Anlass geben können. Zahlreiche Bürger feierten mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Einweihung des neuen Bürgerhauses am Rissenthaler Dorfplatz
Rissenthal. Als der Musikverein Rissenthal unter Leitung von Bernd Lattwein am Freitag den Böhmischen Marsch "Ein Traum wird wahr" intonierte, hätte es keinen besseren Titel für den festlichen Anlass geben können.Zahlreiche Bürger feierten mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Einweihung des neuen Bürgerhauses am Rissenthaler Dorfplatz. Es sei auch das Werk vieler Helfer, darunter die Ortsratsmitglieder, die am Bau fleißig mit angepackt hatten, wusste Losheims Bürgermeister Lothar Christ.
Mit dem Bürgerhaus habe man ein Projekt entwickelt, das der Stärkung der Dorfgemeinschaft und der Förderung des Tourismus diene, meinte Christ.
Kurze Planungszeit
Erfreulich sei aus seiner Sicht die verhältnismäßig kurze Planungs- und Bauzeit gewesen, befand der Verwaltungschef. Zuvor habe die Suche nach einem geeigneten Dorfgemeinschaftshaus viele Jahre gedauert. Rissenthaler Bürger hätten oft mit ihren Feierlichkeiten ins benachbarte Erbringen ausweichen müssen. Viele Möglichkeiten habe man in Erwägung gezogen. "Schließlich waren der Schluchtenpfad und die damit einhergehende gestiegene touristische Bedeutung von Rissenthal ausschlaggebend für das neue Konzept eines Bürgerhauses", sagte Christ. Man wolle als Gemeinde gerne an richtiger Stelle investieren, damit die Dörfer attraktiv blieben. "Ich glaube, dass mit dem Umbau und der Neugestaltung des Bürgerhauses Rissenthal attraktiv bleibt", unterstrich der Bürgermeister.Sein besonderer Dank für das gute Gelingen galt neben allen am Bau beteiligten dem Architekten Ralf Lorscheider. "Er war sich nicht zu schade, am Bau selbst Hand anzulegen", betonte Christ.
Rissenthals Ortsvorsteher, Peter Meiers, erfüllte die symbolische Übernahme des Schlüssels mit ganz besonderem Stolz, wie er sagte.
"Heute ist für unser Dorf ein guter Tag", hob Meiers hervor. Gerne blickte er zurück auf die Planungsvorbereitungen, Projektierung und die Machbarkeitsstudie. "Rissenthal braucht dieses Haus, hieß es damals. Nun, nach erfolgreicher Fertigstellung, profitieren alle davon. Unsere Bürger, aber auch die Wanderer, die unsere Gäste sind und hier Einkehr halten", sagte Meiers.
Die Einsegnung der freundlich gestalteten, hellen Räume nahm Peter Alt, Pfarrer der Pfarrgemeinschaft Losheim, vor.
Auf einen Blick
In die Erweiterung und Neugestaltung des Rissenthaler Bürgerhauses wurden rund 490 000 Euro investiert. Das Land unterstützte das Projekt mit insgesamt 255 000 Euro. Davon bezuschusste das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Dorfentwicklung rund 190 000 Euro.
Aus der Tourismusförderung kamen Gelder in Höhe von knapp 37 000 Euro und die Aktion Melanie - Agentur ländlicher Raum - steuerte 28 000 Euro bei. Im Rahmen der Eigenleistung erbrachten 30 freiwilligen Helfer rund 400 Arbeitsstunden an den Wochenenden.
Der Neubau wurde in Massivbauweise mit Vollwärmeschutz hergestellt. Die vorhandenen Sanitärräume wurden komplett erneuert, die Nutzungsmöglichkeiten der Lager- und Nebenräume wurden verbessert. Der Veranstaltungsraum gibt rund 100 Personen Platz.
Mit der zentral angeordneten Küche können Gäste im Gebäude und Wanderer auf der Terrasse gleichzeitig bedient werden. owa