Neben der namensgebenden Wurst wurden auch Dekorationsartikel und allerhand süße Leckereien angeboten. Außerdem gab es eine breit gefächerte Getränkepalette von handelsüblichen Softdrinks über Liköre bis hin zu edlen Weinen und Federweißer. Bei der Eröffnung ging es aber um die Wurst: Bürgermeister Armin König schnitt eine Riesenlyoner an und gab somit das Traditionsevent frei.

Mit 55 Ausstellern besetzt, bot man dem Event einen würdigen Rahmen, auch das Orga-Team unter Federführung von Ortsvorsteher Wolfgang Scholl, Jarno Kirnberger, dem Vorsitzender des Illinger Verkehrs- und Gewerbevereins, und Ortsratsmitglied Irene Cerwinski zeigte sich mit der Teilnehmerzahl zufrieden. Es seien zwar weniger Stände als im letzten Jahr, das läge aber daran, dass das Wetter im vergangenen Jahr nicht optimal war. Anfangs bewölkt und bitterkalt, setzte sich aber diesmal im Laufe des Nachmittags die Sonne durch und lud zahlreiche Besucher zum Schlendern durch die Hauptstraße ein.

Neben den kulinarischen Leckerbissen von Crêpes bis Gefillde bot der Illinger Wurstmarkt aber auch Unterhaltung für die ganze Familie: In den drei Eventzonen spielten Musiker und Bands für alle Altersgruppen. "Wir hatten mehrere Bewerbungen, haben aber darauf geachtet, dass für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist", gab Scholl an. Neben dem Blasorchester Illingen, das die Eröffnung musikalisch untermalte, traten auch die Bubacher Dorfdudler, der Akkordeonverein Dudweiler, die Rock- und Popband The Maindishes und Rototom auf. Für die Kinder wurden vom DRK Illingen und von der Kolpingfamilie Hüpfburgen aufgebaut, auf denen sich die Kleinen austoben konnten.

Jubiläum steht bevor

Über guten Besuch und reges Treiben freuten sich auch die Geschäfte. "Der Illinger Wurstmarkt ist der wichtigste verkaufsoffene Sonntag im Jahr", stellte Dagmar Burré, Filialleiterin einer Parfümerie in der Hauptstraße, fest. Es seien mehr Mitarbeiter als sonst im Einsatz, da wegen des guten Wetters sehr viele Kunden in die Parfümerie kämen. "Es ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr", gab sie an.

Das gute Wetter nutzte auch Gisela Stör, die den Wurstmarkt als "Highlight in der Illinger Marktsaison" beschrieb. Die Stände seien vielfältig und der Markt sehr gut besucht. Peter Lenhoff aus Friedrichsthal gefiel der Wurstmarkt ebenfalls gut. "Andere Städte können vom Illinger Wurstmarkt noch etwas lernen", merkte er an. Ein solches Angebot fehle in anderen Gemeinden gänzlich.

Im nächsten Jahr wird der traditionelle Illinger Wurstmarkt mit der 30. Auflage ein Jubiläum feiern. Die AG Wurstmarkt arbeitet bereits auf Hochtouren an einer Fortsetzung des Traditionsmarktes, damit es in Illingen auch im nächsten Jahr wieder um die Wurst geht.