Ein Stück Teneriffa

Wiebelskirchen. Wirft man einen Blick in den Garten von Günter Schwan, so könnte man versucht sein zu glauben, man befände sich mitten auf Teneriffa. Die größte aller Kanarischen Inseln hat es dem Rentner nämlich im wahrsten Sinne des Wortes bei einem Urlaub vor fünf Jahren angetan: "Ich habe dort eine Bananenplantage besichtigt und dachte: So etwas musst du auch haben

 Vor fünf Jahren legte Günter Schwan aus Wiebelskirchen eine Bananenplantage im heimischen Garten an. Foto: Björn Heib

Vor fünf Jahren legte Günter Schwan aus Wiebelskirchen eine Bananenplantage im heimischen Garten an. Foto: Björn Heib

Wiebelskirchen. Wirft man einen Blick in den Garten von Günter Schwan, so könnte man versucht sein zu glauben, man befände sich mitten auf Teneriffa. Die größte aller Kanarischen Inseln hat es dem Rentner nämlich im wahrsten Sinne des Wortes bei einem Urlaub vor fünf Jahren angetan: "Ich habe dort eine Bananenplantage besichtigt und dachte: So etwas musst du auch haben." Gesagt, getan, denn umgehend nach seiner Rückkehr erstand Günter Schwan eine kleine, winterharte Bananenstaude. "Sie hat in einem Jahr einen Meter an Größe zugelegt und hat Ableger gebildet", schildert der Wiebelskircher und erklärt, dass Bananenstauden erst nach etwa vier Jahren beginnen, Früchte zu tragen. "Zuerst bilden sie Blüten aus, und nach dem Ernten der Früchte sterben sie dann ab." So hätte er sich in diesem Jahr gerne über seine ersten Früchte gefreut, wäre da nicht der letzte, harte Winter gewesen: "Ich habe zwei meiner Stauden draußen gelassen, sie zum Schutz mit einer Weihnachtslichterkette umwickelt und Jutesäcke übergestülpt", erklärt Günter Schwan.Doch bei Außentemperaturen von bis zu Minus 18 Grad Celsius nützte auch der noch so dickste Wintermantel für die Pflanzen nichts. Aber kein Grund zur Sorge: "Die übrigen 18 Ableger haben im heimischen Wintergarten überlebt." Dort müssen sie übrigens zum Teil quer gelagert werden, da manche Stauden schon eine Höhe von sechs Metern erreicht haben. Mit Spezialdünger pflegt Günter Schwan die exotischen Pflanzen und betont, dass sie gerade im Winter weniger Wasser benötigten. So ist er voller Zuversicht, im nächsten Jahr erste Bananen ernten zu können. Doch selbst, wenn es dann noch nicht klappen sollte, so kann sich Günter Schwan mit seinen zahlreichen anderen exotischen Früchten entschädigen. Denn neben den riesigen Bananenstauden gedeiht in seinem Garten auch ein prächtiger Zitronenbaum.

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