Ein Stück Bayern in Homburg

Homburg. Nachdem die Bayern nach der Landtagswahl am vergangenen Sonntag schon so manche epochale Veränderung in dieser Woche hinnehmen mussten, heißt es für die süddeutsche Lederhosenfraktion seit vergangenem Donnerstag: nochmal die Zähne zusammenbeißen

 Cordula Ackermann und ihre Kolleginnen sorgen für bayerisches Flair bei der Premiere der Homburger Wiesn. Foto: Thorsten Wolf

Cordula Ackermann und ihre Kolleginnen sorgen für bayerisches Flair bei der Premiere der Homburger Wiesn. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Nachdem die Bayern nach der Landtagswahl am vergangenen Sonntag schon so manche epochale Veränderung in dieser Woche hinnehmen mussten, heißt es für die süddeutsche Lederhosenfraktion seit vergangenem Donnerstag: nochmal die Zähne zusammenbeißen. Denn seit diesem Tag kann sich München nicht mehr mit dem exklusiven Titel "Heimat der Wiesn" schmücken und muss sich dieses Recht mit Homburg teilen. Mit der ersten Homburger Wiesn heißt es nun für die Saarländer "feiern wie in Bayern" - und wer sich in den vergangenen beiden Tagen aufgemacht hatte, sich den Kulturimport von jenseits des Weißwurstäquators ein wenig näher anzuschauen, der wurde nicht enttäuscht. Blau-Weiß in der Dekoration, bayerisch in der Stimmung und mindestens genauso gefragt wie das Münchner Vorbild musste sich das große Zeltfest an der Mainzer Straße wahrlich nicht verstecken. "Es war ein starker Eröffnungsabend, es war richtig voll und wir hatten eine super Stimmung im Zelt", blickte Veranstalter Thorsten Bruch gestern auf die ersten Stunden seiner Expedition in die Welt urbayerischen Kulturgutes zurück. "Wir haben auch sehr gutes Feedback der Gäste auf unsere Dekorationen und Speisenangebote erhalten." Gerade bei Letzterem ging Bruch kein Risiko ein und serviert "Wiesn-like" Händl, Haxen und Weißwürste. Auch beim Musikprogramm orientiert sich die Homburger Ausgabe der Wiesn am Münchner Original und auch an der Cannstatter Wasen, Bands wie die Donnervögel und das Württembergische Hofbräu-Regiment haben schon dort, so ist sich Bruch sicher, Maßstäbe gesetzt. Bis zum Sonntag soll es im Festzelt noch ordentlich rund gehen. Wer schon früh bayerisches Flair tanken will, der kann ab 10.30 Uhr bei einem Weißwurstfrühstück dem Alpenvorland kulinarisch näher rücken, ab 11 Uhr gibt's dazu am Samstag und Sonntag natürlich auch Blasmusik. Eher Party-orientiert präsentieren sich die Abendstunden. thw

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