Ein Stück Bayern in der Stadt

Homburg · Feiern wie in Bayern ist im großen Zelt am Homburger Forum angesagt – und das fünf Tage lang: Zum sechsten Mal steht die Homburger Wiesn auf dem Programm. Am Tag der Deutschen Einheit ist der große Festumzug.

 Fesche Dirndl, gute Laune und große Maßkrüge: All das gehört seit 2008 zum festen Programm der Homburger Wiesn, deren nächste Auflage am Mittwoch, 2. Oktober, startet. Foto: Archiv/Thorsten Wolf

Fesche Dirndl, gute Laune und große Maßkrüge: All das gehört seit 2008 zum festen Programm der Homburger Wiesn, deren nächste Auflage am Mittwoch, 2. Oktober, startet. Foto: Archiv/Thorsten Wolf

Foto: Archiv/Thorsten Wolf

Seit vergangenem Samstag werden in den Münchner Festzelten Maßkrüge gen Himmel gestreckt, Männer in Lederhosen und Frauen in Dirndln feiern zu Blas- und Stimmungsmusik. Homburger, die dieses Spektakel miterleben wollen, müssen aber auch in diesem Jahr keine 420 Kilometer lange Anfahrt auf sich nehmen. Denn in Homburg heißt es kommenden Mittwoch, 2. Oktober, ebenfalls "O'zapft is!", wenn Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Christian Weber von der Karlsberg-Brauerei die sechste Auflage des Homburger Oktoberfestes mit dem Fassanstich eröffnen.

Fünf Tage lang, bis zum 5. Oktober, verwandelt sich das Gelände Am Forum dann zu einer bayerischen Gaudi, die auch daran erinnert, dass Homburg mal zu Bayern gehörte. Wer dabei sein will und noch keine Karte hat, der sollte sich beeilen. Während die Mittagsveranstaltungen frei sind, wird es an allen Abenden eng. Einige Abende sind schon seit Wochen ausverkauft und das, obwohl das Festzelt 3000 Menschen fast - 2300 davon können an vorher reservierten Tischen Platz nehmen. "Für Mittwoch und Freitag gibt es noch Stehplatzkarten, ob es eine Abendkasse geben wird, kann ich aber nicht versprechen", erklärt Thorsten Bruch, Erfinder und Organisator des Homburger Oktoberfests. Noch gibt es für sechs Euro Karten im Hemingway's, Zweibrücker Straße 22. Wer Tickets ergattert hat, der kann sich auf urbayerische Stimmung freuen. Die Maß Bier kostet 7,90 Euro, dazu gereicht werden typisch bayerische Speisen wie "Halbes Hendl". Einheizen werden verschiedene Bands, den Auftakt am Mittwochabend macht die Band "Freibier" vom Bodensee, am Donnerstagabend treten die Lokalmatadoren von "Firma Holunder XXL" auf. Der Sonntag steht im Zeichen der Familie und bietet den kleinen Besuchern einen Spieleparcours im Festzelt.

Ein Höhepunkt soll der Festumzug am Tag der Deutschen Einheit werden, der nach 2012 zum zweiten Mal stattfinden wird. Die Route des Umzugs verläuft vom Enklerplatz über die Talstraße, die Brücke Am Forum bis zum Festzelt. Musikvereine, Traktoren, Kutschengespanne, Fanfarenzüge, Oldtimer, Volkstanzgruppen und Trachtenvereine marschieren mit. Den Abschluss bildet ein Böller- und Salutschießen am Wiesnzelt. Im Zelt wird dann im Anschluss die neue Schützenkönigin gekrönt.

Damit bei so vielen Feierwütigen nichts aus dem Ruder läuft, hat Thorsten Bruch für Sicherheit gesorgt. "Wir haben 20 Sicherheitskräfte vor Ort, das Deutsche Rote Kreuz wird da sein und wir haben einen kurzen Draht zur Polizei", erklärt er zuversichtlich: "Bisher hatten wir auch nie Probleme."

homburger-wiesn.de

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