Ein Strauch behinderte die Sicht auf die Fußgänger

Erbach · Wer täglich ein Hindernis vor Augen hat, sieht auch die mögliche Gefahrenquelle, die davon ausgeht. So erging es Mireille Schmid mit dem Fußgängerüberweg in der Berliner Straße. Die Stadtverwaltung reagierte umgehend.

 Der Gefahrenbereich durch einen hochgewachsenen Strauch (links) am Fußgängerüberweg im Bereich des Kreisels in der Berliner Straße wurde von der Stadt umgehend beseitigt. Foto: Bernhard Reichhart

Der Gefahrenbereich durch einen hochgewachsenen Strauch (links) am Fußgängerüberweg im Bereich des Kreisels in der Berliner Straße wurde von der Stadt umgehend beseitigt. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

. Im Bereich des Verkehrskreisels am Fußgängerüberweg in der Berliner Straße in Erbach behinderte ein hochgewachsener Strauch die Sicht der Fußgänger und Radfahrer, die den Zebrastreifen überqueren. Durch den breiten, hohen und in die Straße hineinragenden Strauch, der teilweise auch das dort stehende Verkehrsschild verdeckt, sah unsere Leser-Reporterin Mireille Schmid ein Gefahrenquelle. "Ich sehe das Sichthindernis vor allem als Problem, da viele Kinder auf ihrem Schulweg den Zebrastreifen überqueren müssen und die Straße viel befahren ist". Die Verkehrssituation an einem Fußgängerüberweg müsse doch hier vor allem für die Fußgänger einsehbar sein, meinte Schmid. Da sie im Berliner Wohnpark wohne, benutze sie den Überweg mehrmals täglich. Aus diesem Grund sei sie auf den immer weiter wuchernden Strauch aufmerksam geworden. Obwohl sie den Kontaktpolizisten Martin Hartmann darauf aufmerksam gemacht und auch bei der Stadt angerufen habe, sei nichts passiert, ärgerte sie sich.

Die meist viel zu schnell fahrenden Autofahrer sehen erst kurz vor dem Überweg die Passanten oder die Radfahrer, davon konnte sich unsere Zeitung vor Ort überzeugen. Wie Jürgen Kruthoff, Pressesprecher Stadt Homburg, gegenüber der SZ mitteilte, werde man sich umgehend über die Situation in diesem Bereich informieren und bei Erkennen einer realen Gefahrenquelle sofort handeln. Dies ist mittlerweile auch geschehen, der Strauch wurde so weit zurückgeschnitten, dass die Sicht für Fußgänger und Autofahrer gewährleistet ist. Wie Werner Schmidt, Leiter der Grünflächenabteilung der Stadt Homburg, im Gespräch mit der SZ mitteilte, führe man im Stadtbereich vier bis fünf Pflegegänge pro Jahr durch. Nicht immer werde dabei auch gleich zurückgeschnitten, sondern nur nach Bedarf. "Wir sind jedoch immer dankbar für Hinweise von Bürgern, so dass wir auch sofort reagieren können", erklärte Schmidt. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass solche Gehölze und Sträucher, wie sie im Bereich des Kreisels in der Berliner Straße zu finden sind, als "optische Achse" auch die Funktion "einer vertikalen Begrenzung haben und den Verkehr verlangsamen sollen".

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