Ein Sieg, der kaum Jubel auslöst

Hasborn. Das Spiel war gut, der Sieg klar. Aber groß gejubelt wurde nicht bei den Spielern des Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn nach dem Schlusspfiff in der Partie gegen den FSV Jägersburg. Dabei hatten die Rot-Weißen den Tabellennachbarn jederzeit im Griff. Vor 150 Zuschauern gab es am Samstag ein deutliches 4:1 (1:0)

 Flugstunde im Waldstadion: Torhüter Philip Luck vom FSV Jägersburg pariert diesen Schuss von Hasborns Kapitän Matthias Haubert (links). Foto: Semmler

Flugstunde im Waldstadion: Torhüter Philip Luck vom FSV Jägersburg pariert diesen Schuss von Hasborns Kapitän Matthias Haubert (links). Foto: Semmler

Hasborn. Das Spiel war gut, der Sieg klar. Aber groß gejubelt wurde nicht bei den Spielern des Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn nach dem Schlusspfiff in der Partie gegen den FSV Jägersburg. Dabei hatten die Rot-Weißen den Tabellennachbarn jederzeit im Griff. Vor 150 Zuschauern gab es am Samstag ein deutliches 4:1 (1:0). Aber die Luft ist raus bei Rot-Weiß - nach dem verlorenen Saarlandpokal-Finale an diesem Mittwoch gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken (1:2) und dem verpassten direkten Wiederaufstieg in die Oberliga.Den kann Hasborn als Tabellendritter nämlich auch theoretisch nicht mehr schaffen. Tabellenführer SC Halberg Brebach hat nach einem 3:0-Erfolg gegen den FV Lebach weiterhin acht Zähler mehr als Hasborn - bei zwei noch ausstehenden Begegnungen ein uneinholbarer Vorsprung. "Dann starten wir eben in der nächsten Saison einen neuen Anlauf", sagte Hasborns Trainer Heiko Wilhelm. "Ein Großteil des Kaders wird ja zusammen bleiben, von daher denke ich, dass wir auch kommende Saison oben mitspielen können", sagte der 41-Jährige. Die sofortige Rückkehr in die Oberliga war ohnehin nicht das erklärte Saisonziel.

Einige Spieler aus der Stammformation fehlten gegen Jägersburg verletzt oder wurden geschont. Innenverteidiger Pascal Petry stand nicht im Kader, weil ihm wenige Stunden nach dem Pokalfinale ein Äderchen unterhalb des Auges platze, was zu starken Schmerzen führte. Mit einer Prellung im Bereich des Schienbeins musste auch Mittelfeldspieler Karsten Rauber passen. Kapitän Manuel Schirra, der im Pokalfinale mit einer Zerrung raus musste, saß nur auf der Bank. Für dieses Trio durften Daniel Dworowy, Daniel Jung und Christoph Molitor von Beginn an ran. "Wir haben einen großen, gleichwertigen Kader und die Jungs haben sich diesen Einsatz auch verdient", sagte Wilhelm.

Im Spiel selbst merkte man das Fehlen von drei Stammkräften zu keinem Zeitpunkt. Die Rot-Weißen dominierten gegen den Tabellennachbarn in der ersten Hälfte und hatten einige gute Tormöglichkeiten. Doch es dauerte bis fünf Minuten vor der Pause, ehe Thomas Holz zur 1:0-Führung traf. Vier Minuten später wäre fast schon das 2:0 gefallen, doch Jägersburgs Schlussmann Philipp Luck parierte einen sehenswerten Fallrückzieher von Mike Bach.

Nach dem Seitenwechsel ließ das 2:0 dann aber nicht lange auf sich warten. In der 55. Minute schoss Matthias Krauß flach aus 18 Metern zum 2:0 ein. Wenig später ließ der 19-Jährige, der demnächst ein Probetraining bei den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern machen wird, seinen 32. Saisontreffer folgen. Dieses Mal drosch er die Kugel rechts in den Winkel.

Nach dem 3:0 schaltete Hasborn einen Gang zurück und musste in der 70. Minute das 1:3 durch Jonas Bonaventura hinnehmen. "Ich hatte danach aber nie das Gefühl, dass es ein zweites Auersmacher gibt", sagte Wilhelm. Im Heimspiel zuvor gegen Auersmacher hatte seine Elf trotz einer 3:0-Führung nur 3:3 gespielt. Und Wilhelm sollte mit seiner Einschätzung recht haben. In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Winter-Neuzugang Manuel Henn für den Treffer zum 4:1-Endstand. "Dann starten wir eben in der nächsten Saison einen neuen Anlauf."

Heiko Wilhelm, Trainer des

SV Hasborn, zum Thema Rückkehr

in die Oberliga

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