Ein Schwenk auf die Siegerstraße

Losheim. "So sehen Sieger aus", schallt es am Samstagabend durch die Dr.-Röder-Halle in Losheim. Auf dem Spielfeld feiern die Fußballerinnen von Regionalligist FSV Jägersburg lautstark ihr soeben herausgeschossenes 3:0 im Finale gegen Ligarivale SC Siegelbach. Mittendrin in den Jubelarien: Tanja Schwenk

Losheim. "So sehen Sieger aus", schallt es am Samstagabend durch die Dr.-Röder-Halle in Losheim. Auf dem Spielfeld feiern die Fußballerinnen von Regionalligist FSV Jägersburg lautstark ihr soeben herausgeschossenes 3:0 im Finale gegen Ligarivale SC Siegelbach. Mittendrin in den Jubelarien: Tanja Schwenk. Für sie war der Erfolg beim Mastersturnier der FSG Niederlosheim nichts Neues. Bereits im Vorjahr hatte sie an gleicher Stelle mit dem SV Dirmingen triumphiert, und wie damals hatte Schwenk erneut eine entscheidende Rolle.Seinerzeit hatte sie als Torfrau mit tollen Paraden zum Sieg beigetragen, diesmal glänzte die 30-Jährige als Vollstreckerin. Schon früh brachte Schwenk Jägersburg im Finale in Front (2.), vier Minuten später schnürte sie ihren Doppelpack und sorgte für die Vorentscheidung. Siegelbachs Mühen blieben danach erfolglos, Julia Eibe erhöhte sogar noch auf 3:0 (10.). Dabei war der FSV mit einem 1:2 gegen den SV Dörbach denkbar schlecht gestartet:

"Wir haben anfangs gar nicht zu unserem Spiel gefunden, uns im Verlauf dann aber gesteigert", blickte Schwenk auf ein Turnier mit Höhen und Tiefen zurück. Durch den Sieg kassiert Jägersburg 17,5 Punkte und steht nun auf Rang eins der Masters-Qualifikation. Die Wertigkeit wurde von 39 auf 35 Zähler herabgestuft, da mit den SF Walsheim, dem SV Bliesen und dem SC Falscheid gleich drei Vereine absagten und nur der SV Rissenthal neu hinzukam. Sowohl Niederlosheims Vorsitzende Sonja Hoffmann als auch Heidrun Vaterrodt vom Saarländischen Fußball-Verband kritisierten die Absagen, zumal sich herumgesprochen hatte, dass Spielermangel nicht der Grund dafür war: "Solche kurzfristigen Absagen sind absolut unsportlich. Ich habe dafür kein Verständnis", ärgerte sich Vaterrodt.

Ansonsten wurde aus ihrer Sicht Werbung für den Frauenfußball betrieben. Gerade in Sachen Spannung bekamen die 400 Zuschauern einiges geboten. So erreichte der erst gegründete Bezirksligist 1. FC Schmelz nicht nur das Viertelfinale, sondern kegelte dort auch noch Regionalligist SV Dörbach durch Jennifer Vardaros 1:0 aus dem Turnier.

Für Vardaros Ex-Verein Niederlosheim war nach Schlappen gegen Niederkirchen (0:2) und Furpach (0:1) dagegen früh Feierabend. An einer Überraschung schrammte der FC Niederlinxweiler in der Runde der letzten Acht nur knapp vorbei. Nach einem Doppelpack von Carina Becker - ebenfalls Ex-FSG-Spielerin - führte der Landesligist gegen Jägersburg bereits mit 2:0, ehe Julia Di Grazia und Anne Becker ausgeglichen und der FSV im Siebenmeterschießen gewann. "Ich habe dafür kein Verständnis."

Heidrun Vaterrodt kritisierte die Absagen von drei Mannschaften

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