Wenn ein Rosenstock schwächelt, dörrt, nicht mehr austreiben oder gar blühen will, braucht er besonders viel Hege und Pflege. Vielleicht auch einen Schuss Dünger. Der könnte auch der Zusammenarbeit zwischen dem Landrat und dem Leiter der Tourismus- und Kulturzentrale des Landskreises Neunkirchen (TKN) nützen. Um wieder zu gedeihen. Nein, Rudolf Hinsberger und Stefan Thomas haben offensichtlich keine Blüte-Zeit. Wir erinnern uns an die öffentlichen Äußerungen des TKN-Chefs zu den offiziellen Besucher-Zahlen von Gondwana und an die Kritik seines Chefs: "eigenmächtig, nicht abgestimmt" (Saarbrücker Zeitung vom 3. Februar). In dieser Woche eine weitere Klima-Störung. Am Samstag, 26. Juni, bei der Kreis-Rosenschau in Illingen soll im Rosenkreis die neue Rosenkönigin gekürt werden. Nun hat die Suche bis zum - verlängerten - Bewerbungsschluss im Mai nur eine Kandidatin gebracht. Deshalb, entschied die TKN, sei auch der Wahl-Termin am 30. Mai in Ottweiler überflüssig. Und sagte ihn ab. Der Landrat fühlte sich erneut übergangen. Dieser Termin, so Rudolf Hinsberger, gebe den Vereinen Gelegenheit, die neue Majestät kennen zu lernen und bewusst für sie die Hand zu heben. Und wenn schon kein Handheben, weil nur eine Bewerberin da ist, so sollten die Vereine die neue Königin des Landkreises doch zumindest vorab zu Gesicht bekommen. Der Landrat ergriff die Initiative. Das Kennenlerntreffen hat nun am Freitagnachmittag stattgefunden. Da muss wohl kräftig gedüngt werden.