Ein Schlager als Aperitif zur Geistlichen Abendmusik

Völklingen. Mit einer Toccata von Léon Boellmann beendete Kirchenmusiker Andreas Mehs am Sonntag sein erstes Konzert des Jahres in der Reihe "Geistliche Abendmusik" in der Pfarrkirche St. Eligius

Völklingen. Mit einer Toccata von Léon Boellmann beendete Kirchenmusiker Andreas Mehs am Sonntag sein erstes Konzert des Jahres in der Reihe "Geistliche Abendmusik" in der Pfarrkirche St. Eligius. Das ganze hatte zwar nur etwa eine halbe Stunde gedauert, aber dennoch schaffte Mehs es, seinen Zuhörern einen Einblick in die Vielseitigkeit seines romantischen Instruments nahe zu bringen. "Weihnachtliches und auch ein paar Schlager" hatte er zu Beginn angekündigt. In letztgenannte Kategorie fiel sicher Henry Purcells Stück "Trumpet Vonuntary", mit dem Mehs den Abend eröffnete. Zwischen den Stücken - Mehs hatte außerdem Chorale von Bach und Dietrich Buxtehude ausgewählt - hörte man ihn immer wieder die Register ziehen. Und das schlug sich im Klang der zahlreichen Pfeifen nieder. Die brummten einmal einen tiefen Bordun, um dann in der nächsten Passage andere Pfeifen hohe und klare Melodien spielen zu lassen, die von einem Glas-Xylophon stammen könnten. Und dann ist eine solch imposante Orgel ja auch fähig, das ganze große Kirchenschiff erbeben zu lassen. Da dröhnen die Pfeifen in dem einen Moment noch mächtig wie die himmlischen Heerscharen, um kurz darauf sanft wie mit Engelszungen ihr Liedlein zu singen.Weitere Abende mit geistlicher Musik folgen jeweils am ersten Sonntag eines Monats, am 5. Februar stehen Orgelwerke von César Franck auf dem Programm, im März wird es Musik zur Fastenzeit geben. Mit den Konzerten möchte der Orgelbauverein St. Eligius die anstehende Generalüberholung seiner Stahlhut/Klais-Orgel finanzieren. Zur Zeit laufende Renovierungsarbeiten können gelegentlich auch zu Programmänderungen bei der Abendmusik führen. Das will Mehs dann rechtzeitig auch über die SZ bekannt geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort