Ein Schandfleck am Eingang von Erbach

Erbach · Das alte Resi-Kino wurde vor Jahren von einem türkischen Kulturverein aufgekauft, doch seitdem hat sich nichts getan. Nun wurde eine Frist von einem Jahr gesetzt, dann muss etwas passieren.

 Das Resi sah vor zehn Jahren (hier ein Archivbild) noch brauchbar aus, inzwischen ist es ein städtebaulicher Schandfleck. Foto: Hagen

Das Resi sah vor zehn Jahren (hier ein Archivbild) noch brauchbar aus, inzwischen ist es ein städtebaulicher Schandfleck. Foto: Hagen

Foto: Hagen

. "Sollte der Verband der islamischen Kulturzentren als Eigentümer des alten Resi-Theaters in der Dürerstraße bis zum Juni 2014 nicht mit der Sanierung des Gebäudes begonnen haben, wird die Stadt Homburg das Gelände mit aufstehendem Gebäude erwerben." Dies beschloss der Stadtrat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause. Er entsprach damit einem Antrag der SPD. Parallel bereitet die Verwaltung bereits einen Projektantrag im Rahmen des Programmes "Stadtumbau West" vor, um hierfür Fördergelder zu beantragen. Außerdem beauftragt die Stadtverwaltung den zuständigen Kreisausschuss mit der Erstellung des Gutachtens zur Bestimmung des Kaufpreises.

Der SPD-Antrag basierte auf einer Unterredung ihres OB-Kandidaten Rüdiger Schneidewind sowie Ortsvertrauensfrau Christine Becker und Stadträtin Heiderose Emser mit dem "Verein zur Förderung der Integration und Bildung", der Besitzer des alten Kinos in Erbach ist.

Mit dem Vorsitzenden dieses Vereins, Ekrem Kayadelen, waren sich die SPD-Vertreter einig, dass schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden muss, um den "städtebaulichen Missstand" zu beseitigen. Da sich seit einigen Jahren nichts getan hatte, hatte Schneidewind vorgeschlagen, dass der Verein das Gebäude an die Stadt verkauft. Auch wenn deren Finanzsituation problematisch sei, bestünde die Möglichkeit, über Fördergelder eine solche Maßnahme zu finanzieren. Weil der Verein angeblich noch immer plant, das Kino umzubauen, war folgende Vereinbarung getroffen worden: Nachdem die Baugenehmigung erteilt ist, wird der Verein sehr schnell mit den Umbauarbeiten beginnen. Sollte allerdings innerhalb eines Jahres nach Erteilung der Baugenehmigung keine merkliche Verbesserung eingetreten sein, ist der Verein bereit, der Stadt das Grundstück mit Gebäude zum Verkauf anzubieten. Alle Gesprächsteilnehmer hatten darin "eine gute Lösung " gesehen.

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