Ein Professor gibt nicht auf

Saarbrücken. Nein, sagt Professor Stefan Ochs, seine Idee, Boote im Linienverkehr auf der Saar fahren zu lassen, sei nicht tot. St. Arnual und den Bürgerpark mit einem Flussbus zu verbinden, sei machbar - auch finanziell. Es sei möglich für ein solches Projekt, das der Professor der Hochschule für Technik und Wirtschaft "Saarlang" nennt, Geldgeber zu finden

 Professor Stefan Ochs mit seinem Flussbus-Modell. Foto: Lehmann

Professor Stefan Ochs mit seinem Flussbus-Modell. Foto: Lehmann

Saarbrücken. Nein, sagt Professor Stefan Ochs, seine Idee, Boote im Linienverkehr auf der Saar fahren zu lassen, sei nicht tot. St. Arnual und den Bürgerpark mit einem Flussbus zu verbinden, sei machbar - auch finanziell. Es sei möglich für ein solches Projekt, das der Professor der Hochschule für Technik und Wirtschaft "Saarlang" nennt, Geldgeber zu finden. Voraussetzung dafür sei aber, "dass das jemand in die Hand nimmt".Dieser jemand könne er als Einzelperson nicht sein, sagt Ochs. Das könne auch der Verein "Für Saarbrücken", der bereits rund 15 000 Euro in eine von Ochs angefertigte Saarlang-Machbarkeitsstudie investiert hat (die SZ berichtete), nicht sein. Am besten wäre es, wenn die Stadtverwaltung die Initiative ergreift und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz zu einem Runden Tisch einlade, sagt der Professor.

Es gehe hier schließlich um mehr als ein Projekt des öffentlichen Nahverkehrs. Es gehe um "die Außendarstellung, das Image der Stadt". Es würde Saarbrücken gut tun, wenn etwas gemacht werde, was es so in Deutschland noch nicht gibt, argumentiert Ochs.

Wenn die Stadtverwaltung vorangehe, dann werden sich auch die Sponsoren für die Zwei-Millionen-Euro-Investition finden.

Wird die Oberbürgermeisterin sich des Themas annehmen? Stadtpressesprecher Thomas Blug verweist auf Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer. Die habe mit Ochs mehrere Gespräche geführt. Eingebunden waren das Stadtplanungsamt und das Grünamt. Im Sommer habe Wandel-Hoefer "letztmals das Konzept mit Herrn Professor Ochs erörtert". Dabei habe "sie verschiedene kritische Punkte angesprochen und deutlich gemacht, dass sie noch viele offene Fragen sieht". Die Baudezernentin stehe bei weiterem Gesprächsbedarf zur Verfügung. "Ein darüber hinausgehender Runder Tisch macht erst dann Sinn, wenn nach Einschätzung unseres Fachdezernates ein umsetzbares Konzept steht", sagt Blug.

 Professor Stefan Ochs mit seinem Flussbus-Modell. Foto: Lehmann

Professor Stefan Ochs mit seinem Flussbus-Modell. Foto: Lehmann

Ochs sagt, dass ein Feilen am vor einem Jahr erstmals präsentierten Konzept, erst dann sinnvoll ist, wenn klar ist: "Das ist gewollt." Den Eindruck habe er zurzeit nicht.

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