Ein Polizeipate an der Grundschule

St. Wendel. Es klingelt zur großen Pause. An der Nikolaus Obertreis Grundschule in St. Wendel stürmen die Kinder auf den Schulhof. "Was macht denn das Polizeiauto hier, wird jemand verhaftet?", fragen einige Kinder erstaunt und begutachten den Streifenwagen, der sich auf ihrem Schulhof befindet. Aber verhaftet wird niemand

 Christian Ley führt die Geräte aus dem Polizeiauto vor. Foto: boos

Christian Ley führt die Geräte aus dem Polizeiauto vor. Foto: boos

St. Wendel. Es klingelt zur großen Pause. An der Nikolaus Obertreis Grundschule in St. Wendel stürmen die Kinder auf den Schulhof. "Was macht denn das Polizeiauto hier, wird jemand verhaftet?", fragen einige Kinder erstaunt und begutachten den Streifenwagen, der sich auf ihrem Schulhof befindet. Aber verhaftet wird niemand. Denn der Polizeibeamte Christian Ley ist aus einem anderen Grund mit seinem Streifenwagen zu Besuch. Er ist Polizeipate der Klasse 2b und zeigt den Schülern an dem Tag den Streifenwagen."Das Projekt der Polizeipaten zwischen der Nikolaus Obertreis Grundschule und der Polizeistelle in St. Wendel entstand vor gut anderthalb Jahren", erklärt Ley. 14 Polizisten seien jeweils Pate von einer Klasse und kommen alle Halbjahre zu Besuch. Ziel dieses Projektes sei es, den Kindern die Angst vor der Polizei zu nehmen, Vertrauen aufzubauen und einen Ansprechpartner bei Problemen zu haben. Die Polizisten reden mit den Kindern über die Arbeit der Polizei und in der vierten Klasse wird auch über die Gefahr der sozialen Netzwerke gesprochen.

"Dürfen wir auch mal mit dem Auto fahren?" wollen die Schüler wissen. Sie haben sehr viele Fragen an den Beamten. Ein dichtes Gedränge ist am Polizeiwagen, denn alle wollen den besten Blick haben. Nachdem sich alle um den Wagen versammelt haben, fängt Christian Ley an den Kindern zu erklären, was sich alles in dem Auto befindet. Aus dem Kofferraum nimmt er Besen, Dreiecksschilder und Lampen. "Der Besen ist da, um Scherben wegzukehren", zeigen einige ihr Wissen.

Vom Kofferraum geht es weiter zu den Hintersitzen. "Hier sitzt der Täter, wenn er verhaftet wurde", sagt Ley und die Kinder machen große Augen. Jetzt wollen sie es genau wissen, wie das funktioniert mit dem Verhaften. Am Ende darf jeder ausprobieren, wie es ist in so einem Polizeiauto zu sitzen. Die Zeit ist sehr knapp, schon läutet wieder der Schulgong und das Anschalten des Blaulichtes bildet den Schluss der Stunde. boos

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