Ein Partner für den Eisbären

Merzig. "Nach mehr als 70 Jahren wird es höchste Zeit, dass ein kulturelles Stück Merzig wiederhergestellt wird, nämlich der zweite Eisbär im Freibad Heilborn", meint Patrick Maurer, Fraktionsvorsitzender der FDP im Merziger Stadtrat

 Der Entwurf der Eisbär-Figuren von Jupp Schwindling. Foto: SZ

Der Entwurf der Eisbär-Figuren von Jupp Schwindling. Foto: SZ

Merzig. "Nach mehr als 70 Jahren wird es höchste Zeit, dass ein kulturelles Stück Merzig wiederhergestellt wird, nämlich der zweite Eisbär im Freibad Heilborn", meint Patrick Maurer, Fraktionsvorsitzender der FDP im Merziger Stadtrat. Insbesondere die jüngeren Merziger Besucher des Naturbades Heilborn wüssten wahrscheinlich nur noch selten, dass der einsame Eisbär, den viele bewundern, nicht immer einsam war. Die von dem Merziger Künstler Jupp Schwindling im Jahre 1936 erstellte Plastik bestand ursprünglich aus zwei Eisbären. Der zweite Eisbär wurde im Jahre 1944 bei einem britischen Bombenangriff zerstört. Ein Rekonstruktionsversuch in den 1950er Jahren schlug fehl. Nun ist in dieser Frage in den vergangenen Monaten Bewegung entstanden. Merziger Bürgerinnen und Bürger setzen sich dafür ein, den zweiten Eisbären noch einmal zu rekonstruieren, um die Plastik wieder zu komplettieren. Dabei gibt es eine Vielzahl an Fragen zu bewerkstelligen: Man muss einen entsprechenden Künstler finden, der sich das Projekt zutraut und es muss die Finanzierung geklärt sein. Insbesondere letztere ist nicht einfach. Daher schlägt Maurer vor, die Merziger Bädergesellschaft, die die Merziger Schwimmbäder verwaltet, mit ins Boot zu nehmen. "Es wäre natürlich mehr als nur ein Symbol, wenn die Merziger Bädergesellschaft, die Träger des Naturbades Heilborn ist, sich in dieser Frage engagieren würde", stellt Maurer, der Mitglied des Aufsichtsrates ist, fest. "Ich halte es für einen ganz wichtigen Punkt, dass die Stadt in Form der Bädergesellschaft diese Bestrebungen aus der Mitte der Merziger Bürgerschaft unterstützt. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können wir dieses Projekt stemmen. Die Rekonstruktion des zweiten Eisbären würde nicht nur dem Naturbad Heilborn, sondern auch der Stadt als Ganzes gut tun", so Maurer abschließend. red

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