Ein Parforceritt auf den Klaviertasten

Völklingen. Hitzköpfe! Franz Liszt wie auch Niccolò Paganini hätte sicherlich gefallen, was der saarländische Pianist Marlo Thinnes (Jahrgang 1976) aus ihren Etüden macht. Beinahe 50 Zuhörern gefiel es auch am Sonntagnachmittag beim Konzert im Alten Rathaus Völklingen - es ging temperamentvoll zu

Völklingen. Hitzköpfe! Franz Liszt wie auch Niccolò Paganini hätte sicherlich gefallen, was der saarländische Pianist Marlo Thinnes (Jahrgang 1976) aus ihren Etüden macht. Beinahe 50 Zuhörern gefiel es auch am Sonntagnachmittag beim Konzert im Alten Rathaus Völklingen - es ging temperamentvoll zu. Thinnes hätte nicht einmal der expressiven Paganini-Etüden bedurft, um im Saal Hochspannung und Aufmerksamkeit zu wecken. Das gelang ihm schon mit den einleitenden "Moments musicaux" von Franz Schubert.Und dann Liszt: technisch aufwändig und extrem schwer zu spielen. Eine Gratwanderung, die sich nicht jeder Pianist zutraut. Marlo Thinnes wohl: "Ich freu' mich drauf. Genießen Sie es!", fordert er mit der Unbekümmertheit der Jugend. Selbstbewusst, mit energischem Anschlag, bewältigt Thinnes die "halsbrecherischen" Tempovorgaben des Paganini-Liszt-Werkes, die nicht weniger impulsive Dante-Fantasia sowie weitere gigantische Virtuosen-Stücke aus der Feder von Franz Liszt.

Viel Applaus von Seiten der Zuhörer für diesen aufregenden pianistischen Parforceritt. et

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