Ein Ort umgeben von Wald und Wiesen

Haupersweiler. Mit seinen rund 700 Einwohnern ist Haupersweiler der viertgrößte von acht Ortsteilen der Gemeinde Freisen. Er liegt umgeben von Wald und Wiesen im Ostertal an der Grenze zu Rheinland-Pfalz."Das Dorf hat einen ländlichen Charakter", schwärmt der Ortsvorsteher Franz-Josef Danneck. Die Umgebung rund um den Weiselberg bietet sich für Wanderungen an

Haupersweiler. Mit seinen rund 700 Einwohnern ist Haupersweiler der viertgrößte von acht Ortsteilen der Gemeinde Freisen. Er liegt umgeben von Wald und Wiesen im Ostertal an der Grenze zu Rheinland-Pfalz."Das Dorf hat einen ländlichen Charakter", schwärmt der Ortsvorsteher Franz-Josef Danneck. Die Umgebung rund um den Weiselberg bietet sich für Wanderungen an. Auch Reisende des Museumszugs der Ostertalbahn von Ottweiler nach Schwarzerden können am Haltepunkt Haupersweiler in Seitzweiler aussteigen und den Ort besichtigen. Viele Besucher nutzen nach ihren Spaziergängen die Wassertretanlage oder pausieren in der Schutzhütte Richtung Scharmeshöhe. Auf dem Weg durch Haupersweiler fällt vor allem das Viadukt in Seitzweiler auf - eine gestelzte, mit Sandstein verkleidete Rundbogenbrücke. Es ist eines der größten Bauwerke, das das Tal der Oster überspannt.

Ruhepunkt im Ort ist die 1994 erbaute Friedenskapelle. 2004 wurde ihr das Patronat des heiligen Hubertus verliehen, von dem das Dorf nach verschiedenen Ansichten seinen Namen hat. Von der Friedenskapelle führt ein Kreuzweg zum sogenannten Bildstöckchen, einer Darstellung zu Ehren der "Drei Mal wunderbaren Mutter von Schönstatt". Besonderheit im Ort ist weiterhin eine Urnenwand. "2003 wurde nach zehn Jahren Fordern im Investitionsplan die erste Urnenwand in der Gemeinde Freisen erstellt", erklärt der Haupersweiler Ortsvorsteher.

Haupersweiler zeichnet sich durch seine Dorfgemeinschaft aus. Kulturgut und Tradition erhalten ist ein wichtiges Motto der Dorfgemeinschaft und der zehn Vereine. "Durch ein intaktes Dorf- und Vereinsleben konnten einige Projekte in Eigenleistung erstellt werden", so Danneck. Das Vereinshaus wurde umgebaut, der Hubertuskeller für die Jugend hergerichtet, ein Dorfplatz gestaltet und ein Bouleplatz mit Hütte geschaffen.

Aktivitäten und Geselligkeit sollen in Haupersweiler nicht zu kurz kommen. Die Jugend tobt sich auf dem Spiel- und Sportplatz aus. Die Dorfmitte mit Mühlenstein-Brunnen, Holzbänken und Glockenturm lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein.

Viele Gäste schätzen die Veranstaltungen. "Es gibt einen traditionellen Faschingsumzug, das Kinderfest der Gemeinde Freisen, das Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr oder das Dorffest", berichtet der Ortsvorsteher. Höhepunkt ist der "Almabtrieb", ein Ereignis mit bayrischem Flair. Mehr als 2000 Besucher aus dem Ostertal, den Kreisen St. Wendel und Neunkirchen und den pfälzischen Nachbargemeinden waren 2010 zu Gast. In diesem Jahr wird am Samstag, 1. Oktober, zum Fest geladen. Um 14 Uhr beginnt der Viehabtrieb. Anschließend kommen die Tiere am Festplatz an, die "Madeln und Buam" ziehen ein und die Miss Dirndl wird gewählt. Für Unterhaltung wollen der MV Haupersweiler, die Böllerschützen Güdesweiler und die Alphornbläser Ostertal sorgen.

Auf einen Blick

Haupersweiler im Überblick: erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1431, Gemarkungsgröße 540 Hektar, Ortsteil von Freisen, 700 Einwohner, zehn Vereine, eine Bäckerei, Heizungsbaufirma, Reifenfirma, Busunternehmen, Ortsvorsteher: Franz-Josef Danneck, Telefon (0 68 55) 64 27.

Haupersweiler hat eine besondere Grenzgeschichte. Um vom rheinland-pfälzischen Herchweiler nach Haupersweiler zu gelangen, musste man lediglich durch ein kleines Bachbett im Straßenzug "In der Gaß". Diese Grenze wurde 2003 durch einen Staatsvertrag zwischen den Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland geändert. 55 Bürger wurden Herchweiler Bürger. evr

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