Ein neuer Gewerbepark entsteht

St. Ingbert. Der wechselvollen Geschichte des Kléber-Geländes in St. Ingbert wird ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Auf der rund 85 000 Quadratmeter großen Fläche des Kléber-Parks Süd wird die Stadt ein neues Gewerbegebiet erschließen

St. Ingbert. Der wechselvollen Geschichte des Kléber-Geländes in St. Ingbert wird ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Auf der rund 85 000 Quadratmeter großen Fläche des Kléber-Parks Süd wird die Stadt ein neues Gewerbegebiet erschließen. Zum ersten Spatenstich für die autobahnnahe Ansiedlungsfläche, den unter anderem der saarländische Wirtschaftsminister Christoph Hartmann und Oberbürgermeister Georg Jung vornahmen, waren gestern Mittag gut 100 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Unternehmen auf das Gelände gekommen.Das südliche Kléber-Gelände, dessen Größe der OB gestern mit "das sind etwa große Fußballfelder" anschaulich machte, hatte 2006 zunächst die Düsseldorfer Immobilienfirma Redevco vom Michelin-Konzern erworben. Als sich deren zwischenzeitliche Pläne zerschlugen, dort ein ECE-Center anzusiedeln, bot Redevco das Gelände in diesem Frühjahr der Stadt zum Kauf an. Dieser Kauf kam jetzt nach "schwierigen, aber stets fairen Verhandlungen" (Wirtschaftsförderer Jürgen Schmidt) zu Stande. Der Kaufpreis ist nicht bekannt, Redevco und die städtische Gewerbegelände-Entwicklungsgesellschaft (GGE) haben über die Summe Stillschweigen vereinbart.Den neuen Gewerbepark wertete Oberbürgermeister Georg Jung als weiteres Mosaiksteinchen in dem St. Ingberter Modell, mit dem die Stadt seit 2007 unter dem Motto "Arbeiten mit Erfolg, Leben mit Freude" Unternehmen die geeigneten Flächen für Investitionen und Arbeitsplätze bereitstelle. Sei das benachbarte Gewerbegebiet Parallelstraße, das binnen kurzer Zeit voll belegt war, ein Filetstück gewesen, folge jetzt mit dem Kléber-Park Süd "quasi als Dessert ein echtes Sahnestück". Direkt an der Autobahnachse, grenznah zu Frankreich und Luxemburg sowie in Nachbarschaft zur Universität gelegen könne das bestens an den Verkehr angebundene Gelände "ein Volltreffer" werden. Ähnlichen Optimismus nährte auch Wirtschaftsminister Christoph Hartmann, indem er auf die im Saarland spürbare konjunkturelle Erholung verwies. Gerade in der aktuellen Lage sei ein bedarfsgerechter Flächenvorrat, wie er jetzt im Kléberpark bestehe, für expandierende Unternehmen wichtig. Hartmann: "Es gibt nicht Schlimmeres als nichts anzubieten zu haben, wenn ein Investor vor der Tür steht." St. Ingberts durchaus beispielhaften Infrastruktur-Bemühungen stünden dabei in bester Reihe mehrerer saarländischer Kommunen, die derzeit großflächige Gewerbe- und Industrieflächen aufbereiten.Noch ehe seine Erschließung begonnen hat, zeigen nach Angaben der Stadt bereits Unternehmen Interesse für den Kléber-Park Süd. Zu den Nutzungen, die an diesem Standort denkbar sind, zählen Hotelflächen ebenso wie produzierendes Gewerbe oder Dienstleiter, die die Autobahnnähe suchen. "Die Fläche ist ein Sahnestück und wird zum Volltreffer."OB Georg Jung

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