"Ein Licht für Afrika" wird zum Dauerbrenner

Merzig

 Über 80 Sänger standen bei der Benefizshow "Ein Licht für Afrika" im Zeltpalast auf der Bühne. Foto: Ver

Über 80 Sänger standen bei der Benefizshow "Ein Licht für Afrika" im Zeltpalast auf der Bühne. Foto: Ver

Merzig. Ein Licht der Hoffnung für den Schwarzen Kontinent leuchtete im ausverkauften Merziger Zeltpalast: Beim Benefizkonzert "Ein Licht für Afrika", für das im Zeltpalast das passende afrikanisch-exotische Ambiente geschaffen worden war, begeisterten Musikerin Joaquine Siquice-Rawe und ihr Projektchor mit über 80 Sängern aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg die Besucher. Die musikalische Leitung bei dem Benefizspektakel hatte Christoph Goergen.Am Weltaidstag 2007 wurde zum ersten Mal ein "Licht für Afrika" angezündet. Was zunächst als einmalige Aktion gedacht war, entpuppt sich nach und nach als wahrer Dauerbrenner. Der Erlös der jüngsten Veranstaltung geht komplett an das Dorf Guigobane in Mosambik. Der Verein baute dort bereits im vergangenen Jahr eine Schule. Das Geld soll gezielt den Bewohnern Guigobanes zugute kommen. Der Bau eines Brunnens und einer Gesundheitsstation sind für 2012 in Planung. Eigens dafür wurde bereits eine Zahnarztpraxis, die von Dr. Rainer Balle aus Merzig-Hilbringen gespendet wurde, verschifft.

Die Trommelgruppe Schwemlingen und Trommel-AG der Erweiterten Realschule Merzig sorgten für afrikanischen Trommelwirbel. Als Gastchor wirkte der Grupo Coral Sertanense aus Serta, Portugal, mit.

Der Funke sprang bei den Stücken schnell auf das Publikum über. Vorgetragen wurden unter anderem so bekannte Songs wie das Medley aus "König der Löwen", "All night long" , "Love oh Love" von Lionel Ritchie, "Ebony and Ivory" von Paul Mc Cartney, "Oh happy day" oder "Africa" (Toto). Auch diverse Zulu-Gesänge, mosambikanische Lieder, einen Rap zur Fußball-WM und eine Tanzeinlage hatte das Programm zu bieten, bei dem das Publikum sich derart mitreißen ließ, dass das Zelt förmlich bebte.

Der Projektchor wurde von der eigens gegründeten Band Picoco-Projekt unterstützt, die sich aus Dominik Gimler, Steven Klein, Benjamin Haupenthal und Daniel Barth zusammensetzt. Michael Friedrich, Luisa Schmitz und Stephan Mandernach begleiteten an den Trompeten. Durch den Abend führten die Moderatoren Eva Joris, Ali Kassim, Lea Mathey und Martin Schuck.

In einer Projektwoche zum Thema Afrika, die an der Erweiterten Realschule Merzig stattfand, wurden die erstellten Gegenstände zu Gunsten des Projekts im Vorzelt verkauft. Der Kinderchor der Schule unterstützte zudem den Projektchor bei "Love oh Love".

Es gelang den Organisatoren des Konzerts (Christoph Goergen, Sabine Mathey, Andrea Dissinger, Kathrin Kammer und Jutta Levy), mit Hilfe der zahlreichen Akteure und Sponsoren einen stimmungsvollen afrikanischen Abend zu gestalten und somit einen Hoffnungsschimmer für die leidgeplagten Menschen in Mosambik zu entfachen. Die Schirmherrschaft hatte der Merziger OB Alfons Lauer. red

Am Veranstaltungsabend wurde ein Live-Mitschnitt des Konzerts erstellt. Die CD kann ab Juli über den Verein Ein Licht für Afrika e.V. für 15 Euro plus Porto oder per E-Mail einlichtfuerafrika@gmx.de bestellt werden.

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