Ein Lächeln auf Wehrdens Gesicht

Wehrden · Dieser Sommer wird wohl der letzte für die drei abbruchreifen Häuser nahe der Wehrdener Kulturhalle werden. Anfang August rollen die Bagger an, um sie zu beseitigen. Das Umfeld wird neu gestaltet. Auch die geforderte Umgehung ist in Sicht.

Wehrden. Ende Juli, Anfang August sollen die drei maroden Häuser oberhalb der Wehrdener Kulturhalle abgerissen werden. Vier bis fünf Wochen sind für den Abbruch eingeplant. Direkt danach wird mit der Freiflächengestaltung begonnen, sie wird nach drei bis vier Monaten abgeschlossen sein.In einer Bürgerversammlung informierten das Stadtteilforum Wehrden und die Stadtverwaltung am Dienstagabend über geplante Baumaßnahmen im Bereich der Kulturhalle. Die förderrechtliche Genehmigung, erklärte Stadtplaner Matthias Zimmer, liegt vor. Das heißt: Die Finanzierung ist gesichert. Versetzt angeordnete, teilweise begrünte Mauern sollen die Schalldämpffunktion der abgerissenen Häuser übernehmen - und gleichzeitig einen neuen, geschützten Fußweg bilden.

Für die Arbeiten in der Straße Zur Turnhalle, so Zimmer, liegt die förderrechtliche Genehmigung noch nicht vor. Die Bauarbeiten sollen aber in diesem Jahr beginnen. Die Einbahnstraße wird bis zum großen Parkplatz an der Kulturhalle in Asphalt ausgebaut und ab dann in eine verkehrsberuhigte Zone übergehen.

In der Versammlung war auch die Meinung der rund 50 Besucher gefragt. Sie sollten darüber abstimmen, wie der künftige Dorfplatz aussehen soll. Das Planungsbüro Argus Concept und das Ingenieurbüro Saar haben einen Entwurf für das Gelände zwischen Grabenstraße und Hostenbacherstraße erarbeitet. In Abstimmung mit dem Stadtteilforum wurden Bürgerwünsche eingearbeitet. Zurzeit hat die Fläche kaum Aufenthaltsqualität, sie wird vor allem zum Parken genutzt.

Nach der Umgestaltung sollen Bänke und Tische zum Verweilen einladen, Baumreihen spenden Schatten, Kinder spielen an einem flachen Wasserlauf. Den Entwurf legten die Verantwortlichen beim Ministerium vor. Nur wenn das Land grünes Licht gibt, fließen Fördermittel. Nachdem die Experten des Ministeriums empfohlen hatten, kostenintensive Elemente zu reduzieren, erarbeiteten die Planer eine neue Variante: Statt geschwungen ist der Wasserlauf nun gerade, es gibt weniger Bäume und Bänke. Bei der Abstimmung votierte nur ein Bürger für diese überarbeitete Version. Alle anderen wollen grundsätzlich an dem ersten Entwurf festhalten. Sie können sich aber vorstellen, dass bestimmte Elemente erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.

Gegen Versammlungsende überbrachte Bürgermeister Wolfgang Bintz den Bewohnern der Schaffhauser Straße noch eine gute Nachricht. Sie leiden unter dem starken Lkw-Verkehr. Die Finanzierung einer vom Stadtteilforum schon lange geforderten Umgehung, so Bintz, sei inzwischen gesichert. Sie wird durch das Saarstahl-Werksgelände über den Alten Brühl zur Karolinger Brücke führen.

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