Viele Verwandte, Freunde und Bekannte waren gekommen, um sich ein Konzert der leisen Töne anzuhören. Ein abwechslungsreiches Programm, das von der Renaissance bis in die Moderne reichte, konnte begeistern, hatte sich aber größtenteils sanften, tänzerischen und lyrischen Kompositionen von Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Vater Leopold Mozart sowie Werken moderner Künstler verschrieben.

Der zittrige Klang der Mandoline wirkt an sich schon zerbrechlich, mit der Werkwahl wurde diese Eigenschaft unterstrichen. Vielmehr konnte der Leiter der beiden Orchester, Josef Grün, der auch allein für die Ausbildung der Jugend zuständig ist, mit den Arrangements von Konrad Wölki zeigen, wie Musik, die eigentlich für Cembalo geschrieben ist, auch auf Mandolinen und Gitarren nicht an Reiz und Zauber verliert.

Das Jugendorchester stand dabei in seiner Harmonie dem großen Orchester in nichts nach. Und wenn es doch einmal flotter zuging, wie in den Auszügen aus Engelbert Humperdincks "Hänsel und Gretel", so spielte das Orchester auch diese musikalischen Charaktere mit Bravour. amü