Ein klassischer Jahreswechsel

Homburg. Das alte Jahr hat sich verabschiedet, ein neues Jahr hat begonnen. Und wie immer stellte sich für viele die Frage: Was machen wir an Silvester? Während diese Menschen den Wechsel in ein neues Jahrzehnt ausgiebig feierten und es so richtig krachen ließen, gab es auch die, die in der Silvesternacht arbeiten mussten

Homburg. Das alte Jahr hat sich verabschiedet, ein neues Jahr hat begonnen. Und wie immer stellte sich für viele die Frage: Was machen wir an Silvester? Während diese Menschen den Wechsel in ein neues Jahrzehnt ausgiebig feierten und es so richtig krachen ließen, gab es auch die, die in der Silvesternacht arbeiten mussten. Dazu gehörten die Mitarbeiter des Uniklinikums in Homburg, die Polizeibeamten oder die Mitglieder der Feuerwehr. Sie waren im Einsatz, pflegten Patienten, kümmerten sich um Unfallopfer, nahmen Unfälle im Straßenverkehr auf oder schlichteten Streitigkeiten. Für sie war es eine Nacht wie jede andere, auch wenn der Jahreswechsel mit Partys und Feuerwerk vor der Tür stand. Zu den Menschen, die Dienst hatten, zählte auch Dienstgruppenleiter Klaus Gleser von der Polizeibezirksinspektion Homburg. Zusammen mit seiner aus zehn Kollegen bestehenden Gruppe schob er Dienst. "Wir arbeiten nach dem ganz normalen Dienstplan", erklärte Gleser, der mit seinen Leuten schon an Heiligabend und am zweiten Weihnachtsfeiertag Nachtdienst hatte. Annette Schmidt, die am Einsatzleitstand Anrufe entgegennahm und für die Koordination der Funkstreife zuständig war, hatte keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. "Es ist relativ ruhig in der Stadt", betonte Gleser. Ebenfalls problemlos verrichtete Krankenschwester Heike Kiefer auf der Station M402 im Gebäude der HNO ihre Schicht. Sie war zuständig für 18 Patienten. Im Mittelpunkt standen das Herrichten von Tabletten, Eintragungen und Schreibarbeiten. "Die meisten unserer Patienten sind Stammkundschaft", meinte Kiefer. Der gelernten Kinderkrankenschwester, welche schon seit 19 Jahren auf dieser Station arbeitet, macht es nichts aus, in solchen Nächten, wenn andere feiern, zu arbeiten. "Das ist mein Job", sagte sie. Mit einem neuen Jahr verbinden sich viele Hoffnungen, Erwartungen und Wünsche. Da gibt es wie bei Schwester Heike Kiefer vor allem den Wunsch nach Gesundheit, aber auch den Wunsch, dass es jedem von uns in jeder Hinsicht ein Stückchen besser gehen möge. Bereitschaftsdienst hatte auch Sandra Niebergall, die in der Pforte der Hals-Nasen-Ohren-Klinik saß. "Silvester ist genauso ein Arbeitstag wie jeder andere auch; da ändert sich nichts", sagte sie. Fester Bestandteil der Silvesterkultur war wieder einmal ein Feuerwerk, das kurz nach Mitternacht zu bewundern war. Das bunte und lautstarke Himmelsspektakel läutete mit Raketen und kräftigen Böllerschüssen das neue Jahr ein. Der Jahreswechsel war gekennzeichnet von einem wechselhaften Wetter, milden Temperaturen, Wolken und zeitweise ungemütlichem Nieselregen. Doch das trübe Wetter konnte die Menschen in der Silvesternacht nicht davon abhalten, ihre Böller in die Luft zu schießen und auf diese Weise das neue Jahr zu begrüßen. Für alle diejenigen, die keine Lust auf eine Feier mit den Klassikern Fondue, Raclette oder dem jährlichen Bleigießen in fremden Wohnungen hatten, gab es in der Silvesternacht in einigen Kneipen viele Gelegenheiten, mit Spaß und Freude ins neue Jahr zu starten.

Auf einen Blick Keine besonderen Vorkommnisse vermeldeten sowohl Feuerwehr als auch Polizei in der Silvesternacht. Es gab weder Brände und Einbrüche noch Körperverletzung oder größere Verkehrsunfälle, hieß es von Seiten der Polizeibezirksinspektion Homburg. Auch die Freiwillige Feuerwehr Homburg musste nicht ausrücken, um einen Brand zu löschen. Lediglich eine Brandmeldeanlage gab es zu vermelden. Relativ viel los war dagegen ab 22 Uhr in der Notaufnahme der Inneren am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. "Wir hatten fünf Aufnahmen, darunter waren ein Suizidversuch und ein Herzinfarkt", erklärte Oberarzt Urban Sester am Neujahrsmorgen. re

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