Ein klares Ja zur Bienenhaltung

Baltersweiler/St. Wendel. Beim Kreisverband St. Wendel der Imker ist jetzt ein weiterer Lehrgang für Jungimker beendet worden. 17 Personen, darunter sechs Frauen, aus dem St. Wendeler Land nahmen daran teil. Ihnen wurde in 14 Doppelstunden am Kreislehrbienenstand in Baltersweiler das Rüstzeug und das Grundwissen für Bienenund die Imkerei vermittelt

 Am Bienenlehrstand in Baltersweiler erklären die beiden Imker Bernd Weyrich und Berthold Klein (rechts) den Teilnehmern des Lehrgangs die Bienenhaltung. Foto: B & K

Am Bienenlehrstand in Baltersweiler erklären die beiden Imker Bernd Weyrich und Berthold Klein (rechts) den Teilnehmern des Lehrgangs die Bienenhaltung. Foto: B & K

Baltersweiler/St. Wendel. Beim Kreisverband St. Wendel der Imker ist jetzt ein weiterer Lehrgang für Jungimker beendet worden. 17 Personen, darunter sechs Frauen, aus dem St. Wendeler Land nahmen daran teil. Ihnen wurde in 14 Doppelstunden am Kreislehrbienenstand in Baltersweiler das Rüstzeug und das Grundwissen für Bienenund die Imkerei vermittelt. Referenten waren der dortige Vorsitzende Bernd Weyrich und der Kreisvorsitzende der Imker, Berthold Klein aus Roschberg.Den angehenden Jungimkern wurde in einer Feierstunde auf Reiwiesköpfchen die Lehrgangsbescheinigung überreicht. Mit diesem Lehrgang verbunden, berichtet Klein, ist das Projekt "Imkern auf Probe", das sich beispielsweise in Bayern sehr bewährt habe. Klein: "Nur wenn wir neue Wege in der Bienenhaltung gehen, noch mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben, wird sich was bewegen". Das Verschwinden der Bienen in unserer Umwelt hätte fatale Folgen für unsere Ernährung und die gesamte Ökologie.

Der Lehrgang zeigte auch wie modern und lebensmittelgerecht die Imkerei gegenüber früher geworden ist. Ausführlich erklärte Kreisvorsitzender Berthold Klein das "Probeimkern". Hierbei werde Interessenten die Möglichkeit gegeben, sich im Laufe eines Bienenjahres selbst zu testen, ob dies ein erfolgreiches Hobby für die Imkerin oder Imker werden kann. Alle Kursteilnehmer waren voll des Lobes über den Verlauf des Lehrganges, betonten das gemeinsame Miteinander und wollen bei ihren "Bienen" bleiben.

Margret Marx aus Urweiler beteiligte sich an diesem Projekt. "Ich habe Spaß an der Natur, war in unserem Garten, habe festgestellt, dass dort nur wenige Bienen sind, und will nun mit einem eigenen Bienenvolk selbst, wenn auch nur einen kleinen Beitrag, für die Obstbaumbestäubung sorgen". Charlotte Bender aus Asweiler: "Mein Mann wollte Kaninchen züchten, ich Bienen, schließlich haben wir uns gemeinsam für Bienen entschieden". Sigrun Essenpreis sieht in den Bienen einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsgarten des Landgasthaus Paulus in Sitzerath. Der 14-jährige Lukas Wagner aus Hofeld-Mauschbach als Jüngster in diesem Kreis hatte seinen Vater Michael gleich mitgebracht. Wie der Kreischef der Bienen abschließend erklärte, müssen sich alle Kursusteilnehmer einem Imkerverein anschließen. Außerdem verwies er auf die Meldepflicht nach den EU-Richtlinien und über die Möglichkeit der Förderung. Ein weiterer Lehrgang "Imkern auf Probe" wird im Oktober anlaufen. Es liegen bereits acht Anmeldungen vor, so Weyrich.

Anmeldungen bei Bernd Weyrich, Telefon (0 68 51) 8 22 62, oder bei Berthold Klein, Telefon (0 68 57) 42 82.

Auf einen Blick

Weitere Absolventen des Lehrgangs: Joachim Ames aus Hasborn, Rita und Ingo Barth, Klaus Paul (alle Oberkirchen), Christoph Fricke (Marpingen), Denise Gebhardt (Winterbach), Eugen Hahn (St. Wendel), Michael und Werner Jost (Türkismühle), Richard Paul (Freisen) und Herbert Schwarz (Furschweiler). se

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