Ein Kalender für das Wahrzeichen

Blieskastel. "Warum und wieso steht der da wo er steht und wer hat den Gollenstein überhaupt dahin gestellt?" Fragen wie diese hat er schon immer gestellt, doch weder sein Opa noch Onkel Kurt konnten konkrete Antworten geben. "Über 4

Blieskastel. "Warum und wieso steht der da wo er steht und wer hat den Gollenstein überhaupt dahin gestellt?" Fragen wie diese hat er schon immer gestellt, doch weder sein Opa noch Onkel Kurt konnten konkrete Antworten geben. "Über 4.000 Jahre steht er schon da und er ist sieben Meter hoch" wußten sie, doch mehr auch nicht von dem gewaltigen Monolithen, der als der größte Mitteleuropas gilt und im Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen ist. Schon immer hat er ihn gezeichnet, den Gollenstein, vor 15 Jahren präsentierte er ihn in Form von fünf kleinen, skurrilen Bronzeplastiken und nun hat er sich erneut mit dem Gollenstein auseinander gesetzt. Ein Kalender für das WahrzeichenDem Blieskasteler Wahrzeichen hat er für das kommende Jahr 2011 einen Kalender gewidmet, für jeden Monat des Jahres präsentiert er eine Zeichnung und der Titel des Kalenders: "Golligollum Gollenstein". In einer kreisförmigen Installation rund um den Gollenstein stellte er seinen "verehrten Menhir" in eine respektvolle wie beachtenswerte Mitte und ernannte ihn "zum hohen Gollenstein in Blieskastel". So versammelte er sich mit Freunden und Geschwistern am Gollenstein und präsentierte sein neues Werk und was sollte ein waschechter Saarländer, der im Kölner "Ausland" lebt, anderes mit dem Gollenstein verbinden: richtig, immer ist es ein "Ringel Lyoner", der mit dem Gollenstein in Verbindung gebracht wird. Nicht nur auf den Kalenderbildern, zur Präsentation am Tatort gab's natürlich mehrere "Ringel Lyoner". Die Sehnsucht der Exil-SaarländerBrigitte Gode deutete es richtig, als sie am Gollenstein mit Charly Hillen den Kalender vorstellte: Es ist die Sehnsucht aller Exil-Saarländer, die sich an Lyoner mit Amora-Senf als saarländische Nationalspeise erinnern. Selbstverständlich, dass Brigitte Gode, in ihrer Gollenstein-Buchhandlung in Blieskastel den Kalender anbieten wird, "Postkarten werden folgen", so Hillen. Seine Vorstellungen zum Gollenstein wird er wohl nicht umsetzen können: über einen Hilfsfonds oder vielleicht über einen Förderverein den umliegenden Platz anders zu gestalten, damit rund um den Stein eine Kulturlandschaft entsteht, die dem Gollenstein auch gerecht wird. Ein Schmuckstück für jedes WohnzimmerHillens Kalenderbilder sind Schmuck für jedes Blieskasteler Wohnzimmer und sie tragen zum Teil geschichtsträchtige Überschriften: "der Hund von Kaschdelwill", "Elvetriddschen-Lionertanz", "Kissische Luft am Jakobsweg" oder "die Druidenschaukel", immer wieder sind kleine Kobolde im Bild und kaum fehlt auch der "Ringel Lyoner". FB

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