Weißt du noch...?" - das ist der Titel des Bildbandes, den Günter Oswald und Daniel Holz über die Geschichte von Rappweiler-Zwalbach zusammengestellt haben. 265 Seiten mit etwa 150 ganzseitigen Fotos und etwa 150 Bildern, die in den Texten eingearbeitet sind, dokumentieren im Großformat die Dorf-, Schul- und Vereinsgeschichte des Hochwalddorfes in über 100 Jahren. Bei einer Vernissage am Sonntag, 28. November, um 17 Uhr in der Begegnungsstätte neben der Kirche in Rappweiler präsentieren die beiden Herausgeber das "Jahrhundertwerk", das es in dieser Form noch nicht gegeben hat und geradezu einmalig ist. Über 60 Personen haben mitgeholfen, als es darum ging, Personen und Orte zu benennen. "Ohne die Mitarbeit meiner Mitbürger wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Vielen Gesichtern konnten wir wieder einen Namen geben. In der Erinnerung werden wieder viele lebendig", sagt Günter Oswald. Viele Geschichten haben sich bei der Recherche ergeben und die Vergangenheit wieder aufleben lassen. "Neben dem Stöbern in alten Schriften sind mir vor allem die mündlichen Erzählungen und Anekdoten, die über das Alltagsleben in unserem Dorf, besondere Ereignisse oder originale Persönlichkeiten berichten, eine große Freude", erzählt Daniel Holz. Er hat unzählige Stunden bei der Dorfbevölkerung gesessen, viel Zeit in Archiven verbracht und in den Chroniken der Vereine recherchiert. "Daniel hat in den Archiven mehr Material über die Vereine in Rappweiler-Zwalbach gefunden, als die Vereine in ihrer Chronik haben ", sagt Oswald schmunzelnd.Die Idee zu diesem Buch schlummert bei Günter Oswald schon mehrere Jahre vor sich hin. Vor einigen Jahren stellte der ehemalige Geschäftsstellenleiter der Sparkasse in Rappweiler, Eckhard Strauß, das Buch "Rappweiler-Zwalbach in alten Ansichten" zusammen. Dabei ging es überwiegend um die Häuser und ihre Veränderung im Laufe vieler Jahre. Die Fotos reproduzierte Oswald. "Für mich war damals schon klar, dass es noch ein Buch geben muss, in dem die Menschen im Vordergrund stehen. Viele Fotos hatte ich schon und mithilfe der Dorfbevölkerung, die jede Menge Material zur Verfügung stellte, und Daniel Holz, der die Texte verfasste, ist mir dies nun nach etwa zweijähriger Arbeit gelungen", sagt er stolz. Ein Aufruf im Amtsblatt weckte enormes Interesse bei der Dorfbevölkerung. Viele brachten Bilder, die schon lange in der Versenkung verschwunden waren. Die Arbeit hat den beiden Herausgebern viel Freude gemacht und war sowohl für sie als auch für die "Helfer" eine Begegnung mit der Vergangenheit. Interessant ist der Bildband aber auch für die jüngere Generation, denn Fotos aus der jüngsten Vergangenheit sind ebenfalls dabei.