Ein hitziges Derby

Wiesbach. Das war bitter für den SV Hasborn: Mit gesenkten Köpfen verließen die Spieler vor 700 Zuschauern nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim FC Hertha Wiesbach den Kunstrasen im Wiesbacher Wallenbornstadion. Zwar waren die Rot-Weißen beim Tabellen-Zweiten über weite Strecken der Begegnung die bessere Mannschaft, doch am Ende standen die Rot-Weißen mit leeren Händen da

Wiesbach. Das war bitter für den SV Hasborn: Mit gesenkten Köpfen verließen die Spieler vor 700 Zuschauern nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim FC Hertha Wiesbach den Kunstrasen im Wiesbacher Wallenbornstadion. Zwar waren die Rot-Weißen beim Tabellen-Zweiten über weite Strecken der Begegnung die bessere Mannschaft, doch am Ende standen die Rot-Weißen mit leeren Händen da.

Lob vom Gegner

"Hasborn war die stärkste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben. Sie hätten in der ersten Hälfte ein Tor machen müssen, und auch in der zweiten Halbzeit haben sie mehr vom Spiel gehabt", gab sogar Wiesbachs Trainer Helmut Berg zu. "Von dem Lob, das wir von allen Seiten bekommen haben, können wir uns leider nichts kaufen", stöhnte dagegen sein Hasborner Trainerkollege Heiko Wilhelm.

Der Zug nach oben ist für sein Team durch die erste Saison-Niederlage nun erst einmal abgefahren. Hasborn bleibt mit 13 Punkten Tabellen-Achter. "Das ist für unseren Anspruch zu wenig", weiß Wilhelm. "Wenn wir jetzt nicht umgehend eine Serie starten, haben wir viel zu früh in der Saison schon einiges verspielt."

Im Spitzenspiel in Wiesbach sahen die Besucher von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Beide Teams gingen gleich richtig zur Sache. In der 23. Spielminute brachte Angelo dal Col die Hausherren nach einem Zuspiel von Patrick Ackermann in Führung. Hasborn zeigte sich aber nicht geschockt. Im Gegenteil: Die Wilhelm-Elf war nun spielbestimmend und erarbeitete sich einige Chancen. So scheiterte beispielsweise Julian Scholler frei vor Hertha-Schlussmann Rene Paul, auch Christian Hero fand mit einem Freistoß seinen Meister im Schlussmann der Gastgeber.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Hasborn spielbestimmend, aber ohne Glück. Karsten Rauber traf frei vor dem Tor den Ball nicht richtig, ein Kopfball von Pascal Petry ging knapp vorbei. Das Spiel wurde danach noch intensiver. "Es war jede Menge Feuer drin, Hasborn wurde immer stärker", erinnerte Trainer Berg an die Bemühungen der Gäste, das Spiel zu wenden. In der 65. Minute schickte Schiedsrichter Thomas Knoll den Wiesbacher Armend Haliti nach einem deftigen Foul an Hero an der Außenlinie frühzeitig zum Duschen, zehn Minuten später musste der Wiesbacher Abwehrchef Marius Neumeier mit einer Kopfplatzwunde vom Platz und im Krankenhaus genäht werden.

Auch Petry muss vom Platz

In Überzahl drängte Hasborn weiter, das Tor machte aber Wiesbach. In der Nachspielzeit markierte dal Col nach einem Konter das entscheidende 2:0. Die Messe war gelesen! Sekunden nach dem Treffer musste Hasborns Pascal Petry noch wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Feld.

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