Ein Herzensbrecher auf vier Pfoten

Fischbach. Der Kindergarten Pusteblume in Fischbach hat einen neuen Mitarbeiter. Alle Kinder lieben ihn. "Er ist nett und knuffig", sagt der kleine Jan über den Neuen. Der kommt auf vier Pfoten angetippelt. Mit seiner schwarzen Nase, mit der er die Kinder so zart anstupsen kann, und seinem treuen Blick, hat er die Herzen aller in der Einrichtung im Sturm erobert

Fischbach. Der Kindergarten Pusteblume in Fischbach hat einen neuen Mitarbeiter. Alle Kinder lieben ihn. "Er ist nett und knuffig", sagt der kleine Jan über den Neuen. Der kommt auf vier Pfoten angetippelt. Mit seiner schwarzen Nase, mit der er die Kinder so zart anstupsen kann, und seinem treuen Blick, hat er die Herzen aller in der Einrichtung im Sturm erobert.

Der Herzensbrecher wurde diese Woche zwei Jahre alt und hört auf den Namen Carlos. Er ist ein Labradorrüde. Aber kein gewöhnlicher. Carlos ist ausgebildeter Therapiebegleithund. Und das hat er sogar schwarz auf weiß. Der Labrador gehört Petra Köhler-Blank. Sie ist die Leiterin der Kindertagesstätte. Im November vergangenen Jahres machte Carlos seine letzte Prüfung nach eineinhalbjähriger Ausbildung.

Bereits als Welpe brachte Köhler-Blank ihn mit in den Kindergarten. Er sollte sich frühzeitig an die Kinder und vor allem an den Geräuschpegel gewöhnen. Zuvor hatte sie allerdings die Zustimmung der Gemeinde - diese ist Trägerin der Einrichtung - und der Eltern eingeholt.

"Zu meiner großen Überraschung waren alle sofort einverstanden", blickt die Hundebesitzerin zurück. Gut kann sie sich noch an einen Ausspruch einer Mutter erinnern. Köhler-Blank: "Sie sagte, dass sie es gut findet, wenn ein ausgebildeter Hund mit den Kindern arbeitet. Die Augen ihrer Tochter hätten jedes Mal geleuchtet, wenn sie von Carlos erzählte." Heute bringt die Leiterin ihren Hund zwei- bis dreimal pro Woche mit. Carlos weiß ganz genau, wann sein Dienst beginnt. Denn dafür gibt es ein Zeichen. Petra Köhler-Blank erklärt: "Carlos bekommt dann neben seinem Geschirr noch ein Halstuch umgebunden." Wenn sie es ihm auszieht, ist sein Dienst vorbei. Die Kindergartenleiterin nimmt den Labrador mit in den Schulkinder-Treff oder zu den Krippenkindern. Er wirkt beruhigend. "Wenn Carlos da ist, dann sind alle viel ruhiger, weniger aufgeregt und hören genauer zu", berichtet Köhler-Blank.

Carlos und die Kinder sind ganz dicke Freunde geworden. Und wie die Mädchen und Buben, so findet auch die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall Carlos "ganz süß". Sie ist froh mit dem neuen Mitarbeiter. "Er hat einen guten Einfluss auf die Kinder", sagt Lawall. ll

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