Ein Hauch von Montmartre

Wadern. Frühlingshaftes Wetter mit strahlendem Sonnenschein verwöhnte die Besucher der Kunstroute Wadern am Sonntag. 27 Künstler stellten in den Geschäften rund um den Marktplatz aus oder zeigten vor Zuschauern ihr Können - in 25 kleinen Galerien in der Innenstadt

 Hannelore Welsch mit einem ihrer Landschaftsbilder aus dem Süden. Foto: Sylvie Rauch

Hannelore Welsch mit einem ihrer Landschaftsbilder aus dem Süden. Foto: Sylvie Rauch

Wadern. Frühlingshaftes Wetter mit strahlendem Sonnenschein verwöhnte die Besucher der Kunstroute Wadern am Sonntag. 27 Künstler stellten in den Geschäften rund um den Marktplatz aus oder zeigten vor Zuschauern ihr Können - in 25 kleinen Galerien in der Innenstadt. Die französische Musik der Gruppe "Café de Paris" brachte das entspannte, lockere Flair eines Künstlerviertels nach Wadern. Mit einem Milchkaffee, einem Sekt oder einem leckeren Eis genossen die Besucher die tolle Atmosphäre. Die Veranstaltung war sowohl für die Künstler als auch die Besucher eine spannende Erfahrung.

Sehen, wie ein Bild entsteht

Michael Perius setzte sich trotz des kalten Windes an den Rand des Marktplatzes, um die sich ihm bietende Kulisse zu zeichnen. Warum er zum wiederholten Male an der KUWA teilnimmt? "Ich male sehr gerne in der Öffentlichkeit. Die Besucher hier können dabei gerne zuschauen, wie ein Bild entsteht", erklärt der Hobbykünstler aus Steinbach.

Hannelore Welsch aus Rehlingen-Siersburg liebt südliche Landschaften. Diese finden sich oft in ihren Bildern wieder, aber auch regionale Motive nimmt sie gerne als Motiv. Sie fand bereits in früher Kindheit zur Kunst, da ihr Vater bereits malte, wie sie verriet.

"Ich bin also schon mit dem Geruch von Ölfarbe groß geworden", erklärt Hoffmann lächelnd. Sie ist in Wadern ebenfalls zum wiederholten Mal dabei. "Ich finde es toll, Kollegen zu treffen, sich auszutauschen und mit den kunstinteressierten Besuchern ins Gespräch zu kommen", begründet sie ihre Teilnahme an der KUWA.

Diesmal hat sie, wie ihre Kollegen auch, Bilder an den Elisabeth-Verein Wadern gestiftet, der diese für einen guten Zweck verlost. Gegründet wurde der Verein von Baronesse Oktavie de Lasalle von Louisenthal, die in Schloss Dagstuhl lebte und malte. In diesem Jahr feiert man in Dagstuhl den 200. Geburtstag der Freiherrin.

Der Gewinn aus den Losverkäufen kommt kranken und behinderten Kindern der Stadt Wadern zu Gute. Damit folgt man anlässlich des Jubiläums der Tradition, die Oktavie de Lasalle von Louisenthal begründete. Die Adlige stiftete jedes Jahr zwei kleine Gemälde für die Lotterie des Elisabeth-Vereins.

Oldtimer und ein kleiner Dino

Auf dem Marktplatz in Wadern boten sich den Besuchern neben den vielen offenen Geschäften und ausgestellten Arbeiten der Künstler einige Attraktionen mehr. Beispielsweise traumhafte Oldtimer vom Porsche Cabrio über einen Opel Rekord bis hin zum Jaguar E-Type. Für die Kinder, aber auch die Erwachsenen, war Dino Gondi ein absoluter Magnet. Er war mit seinem Pfleger Mathias Molter vom Prähistorium Gondwana unterwegs.

Der kleine Dino, ein Styracosaurus, schien tatsächlich echt, als er sich mit charmant-zarten Nasenstübern den Kindern näherte. Ein bisschen frech war er auch, er ist immerhin noch ein ganz junger Dino, aber Pfleger Mathias konnte die Kleinen beruhigen: "Der ist total gerne unter Menschen und mag es, gestreichelt zu werden. Am liebsten isst er Gummibärchen und Salzstangen."

Das Konzept der Kunstroute Wadern geht auf, wie sich am Sonntag zum wiederholten Male zeigte. Ein tolles Erlebnis für Besucher und Künstler.

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