Ein Hauch von echter Seemannsweihnacht
Dudweiler. Wie wird eigentlich Weihnachten in See gefeiert, Tausende Meilen von zu Hause entfernt? Weihnachten in See, das ist heute noch etwas ganz Besonderes
Dudweiler. Wie wird eigentlich Weihnachten in See gefeiert, Tausende Meilen von zu Hause entfernt? Weihnachten in See, das ist heute noch etwas ganz Besonderes. Wenn zu Hause an Heilig Abend die Christbäume geschmückt werden, der Kamin angefeuert wird und die Geschenke verteilt werden, packt den Seemann vielleicht in südlich-heißer Sonne oder bei orkanschwerer See das Heimweh und er denkt an seine Lieben zu Hause. Sein Glück erschöpft sich in der heimatlichen Post, die ihn in irgendeinem fremden Hafen auf der Welt erreicht und in dem Päckchen, das ihm seine Kinder vor der Abfahrt ins Reisegepäck gesteckt haben. Wenn der Kapitän dann auf Hoher See die Crew in die Offiziermesse bittet, tränengeladen seine Ansprache hält und sich die Mannschaft den Punsch - nicht zu schwach, wohlgemerkt - auf das Wohl von Schiff und Besatzung schmecken lässt, dann ist Weihnachten an Bord.Einen Hauch von Seemannsweihnacht will die Marinekameradschaft Zerstörer Lütjens am kommenden Sonntag, 5. Dezember, vermitteln und lädt alle Menschen herzlich ein zu einer Benefizveranstaltung in die Heilig Geist-Kirche in Dudweiler.
Musikalische Klänge, Shantys, weihnachtliche Seemannsgeschichten und seemannschaftliche Umgebung sollen die Zuhörer in die romantische Welt der Segelschiffe und Seefahrt versetzen und sie Fernweh spüren lassen. Die Veranstaltung findet von 16 bis 18 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Die eingegangenen Spenden sollen für die Erneuerung des Dachstuhls der Christuskirche eingesetzt werden. Das Gotteshaus ist seit Monaten nicht nutzbar (wir berichteten).
Mitwirkende des Konzerts sind der Shantychor Prinz Eugen aus Friedrichsthal, der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Dudweiler, Björn Hary und Christine Chun sowie die Mitglieder der Marinekameradschaft Zerstörer Lütjens. red
