Ein Hauch Montmartre

Lebach. Die Straßen von Lebach in ein "Petit Montmartre" zu verwandeln, ist der Stadtverwaltung und der Verkehrsverein Lebach auch in diesem Jahr gelungen. Viele dutzend Künstlerinnen und Künstler säumten am Sonntag die Marktstraße, zeigten ihre Werke und ließen sich bei der Arbeit über die Schulter sehen

Lebach. Die Straßen von Lebach in ein "Petit Montmartre" zu verwandeln, ist der Stadtverwaltung und der Verkehrsverein Lebach auch in diesem Jahr gelungen. Viele dutzend Künstlerinnen und Künstler säumten am Sonntag die Marktstraße, zeigten ihre Werke und ließen sich bei der Arbeit über die Schulter sehen. Das Wetter spielte nicht ganz mit, doch kam den zahlreichen Besuchern ein wenig das Flair des berühmten Pariser Künstlerviertels auf. Beim einsetzendem Regen deckten die Maler ihre Staffeleien kurzerhand ab oder malten ungerührt unter Schirmen und Markisen weiter. So unterschiedlich wie die Sujets, vom Portrait über Landschaften zu Stillleben, so vielfältig waren auch die Stile. Mit dabei waren die Lebacher Kunstschulen, deren Mitglieder ihr Können unter Beweis stellten und für die kleinen Besucher künstlerische Angebote bereithielten. Ebenfalls fester Bestandteil des Programms sind die Lebacher Schulen, die auf dem Parkplatz unter der Brücke ihre Arbeiten vorstellten, etwa die Holzarbeiten die die beiden Lehrer des Berufsbildungszentrums, Christine Himbert und Markus Kiefer live vor Ort herstellten.Schätze aus BitcheDie Oldtimerfreunde Lebach trugen mit ihren zwei-, drei- und vierrädrigen Antiquitäten einen Augenschmaus bei - passend zum 30. Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Bitche waren dazu auch die Oldtimerfreunde von den "L'Amicale des Automobiles Anciennes du Pay de Bitche" mit einigen Raritäten aus Frankreich angereist. Mehr als 180 Schätze und Schätzchen funkelten nach der gemeinsamen Ausfahrt am Morgen in der Lebacher Fußgängerzone. Vom historischen Standard-Motorrad aus den 20er Jahren reichte die Palette bis hin zum Opel aus den 80er Jahren. Lang untergegangene Marken wie die französischen Simca waren ebenso zu sehen wie deutsches Sportwagenurgestein von Porsche. Und wenn ein winziger Fiat 500 an einem gewaltigen Cadillac aus den 50er Jahren mit riesigen Heckflossen vorbeirollt, neben dem ein Renault quietsch-oranger Lackierung der bunten 70er Jahre steht, dann lacht das Herz des Oldtimerfans. Den Bogen zurück zu den Künstlern schlug zwischen den vielen glänzenden Karossen der Airbrush-Künstler Kai Roman Feiler, der an einem Fahrzeug live die Möglichkeiten des Pin-Striping und Airbrushing vorführte.

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