Erd- und Himbeeren präsentieren dunkelrote Früchte. Hummeln schwirren herum, trunken vor Nektar. Skulpturen unterstreichen die blumige Pracht. Der Grillplatz liegt versteckt und schattig. Die selbst gebaute Blockbohlen-Sauna wird mit Holz beheizt. Im Gartenteich fressen Karpfen und Kois, allen voran "Karpfenvater Jonas", Brot aus der Hand.

Eigentlicher Star des stufig abfallenden Gartens am Ortsrand von Rittenhofen sind aber die Rosen, auf deren Zucht sich Rosel und Manfred Zapp spezialisiert haben. Im Vorgarten, an Hauswänden, zwischen den Beeten an Rosenbögen, blühen Edelrosen in allen Formen und Farben, an die hundert Arten. Das Ehepaar präsentiert Rambler-Rosen wie die seltene Abraham Darby, Strauch- und Kletterrosen, rot wie die Liebe, rosa wie die Jugend, gelb wie die Freundschaft, weiß wie die Unschuld oder orange wie das Glück und die Hoffnung.

"Dieses Jahr ist ein ausgesprochen gutes Rosenjahr" sagt Manfred Zapp und erklärt auch gleich die Gründe: Weil es nicht so nass ist und man als Rosenzüchter die richtigen Zeitpunkte zum Zurückschneiden ("Wenn die Forsythien blühen") und zum Düngen ("Mit einem herkömmlichen Rosendünger, am besten im März") erwischen muss.

Wie lässt der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, um den man nie vorbei kommt, im "Faust II" den "Chor der Engel" deklamieren: "Rosen, ihr blendenden, Balsam versendenden, Flatternde, Schwebende, heimlich belebende, Zweiglein beflügelte, Knospen entsiegelte, Eilet zu blühen!"

Hintergrund

Die Rosen (Rosa) sind die namensgebende Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst, je nach Artauffassung, 100 bis 250 Arten. Rosen werden seit weit über 2000 Jahren als Zierpflanzen gezüchtet. Das aus den Blättern gewonnene Öl ist wichtiger Grundstoff der Parfümindustrie. Gärtnerisch wird zwischen Wild- und Kulturrosen unterschieden. Die Wissenschaft von den Rosen heißt Rhodologie. Die Rose wird seit der griechischen Antike als Königin der Blumen bezeichnet. red/Quelle: Wikipedia