"Ein Gewinn für den Hochwald"

Dagstuhl. Der Charakter des ehemaligen Dagstuhler Bahnhofs ist überall erkennbar. Darüber hinaus wird das neue Gebäudeensemble wieder mit viel Leben erfüllt, beherbergt zukünftig die Kindertagesstätte Jim-Knopf-Weltentdecker und das Familienzentrum Hochwald. Viele Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kirche waren zur offiziellen Eröffnung nach Dagstuhl gekommen

Dagstuhl. Der Charakter des ehemaligen Dagstuhler Bahnhofs ist überall erkennbar. Darüber hinaus wird das neue Gebäudeensemble wieder mit viel Leben erfüllt, beherbergt zukünftig die Kindertagesstätte Jim-Knopf-Weltentdecker und das Familienzentrum Hochwald. Viele Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kirche waren zur offiziellen Eröffnung nach Dagstuhl gekommen.Sie drückten in ihren Gruß- und Dankesworten die gelungene Zusammenarbeit aller beteiligten Kooperationspartner aus, dass für den alten Bahnhof ein Konzept gefunden worden sei, das allen Belangen eindrucksvoll Rechnung getragen habe. Aber auch die Bürgerr der Hochwaldstadt wussten den Erhalt ihres Bahnhofs zu schätzen und verbanden ihre Dankbarkeit und Verbundenheit mit einem riesigen Besuch am Tag der offenen Tür.

Träger der Kindertagesstätte und des Familienzentrums ist die St. Hildegardishaus gGmbH der Kreuzschwestern Bingen und die Jugendhilfe St. Maria Weiskirchen. Verantwortliche Einrichtungsleiter sind Hildegard Kuhn-Lawinger und Wolfgang Maring. Beide führten mit viel Charme und Humor durch das Programm der Eröffnung und hatten zum Dank für die vielen netten Grußworte für jeden Ehrengast ein passendes Geschenk, natürlich passend aus dem unerschöpflichen Reservoir des alten Bahnhofs.

Maring ließ die Entstehung des neuen Lebensbahnhofs von seiner Idee und Vision bis zur Fertigstellung Revue passieren. Der Spagat zwischen der früheren Bestimmung eines Bahnhofs als Umschlagplatz und der heutigen Nutzung, Kinder und junge Menschen auf die richtigen Gleise ins Leben zu setzen, sei gelungen.

"Viel Herzblut steckt in der Restaurierung des Bahnhofs, aber ebenso viel wird in das Wohl unserer Kinder gesteckt", versicherte der Verwaltungsleiter. Sein Dank galt vor allem seinen vorgesetzten Dienstherren für das entgegengebrachte Vertrauen, dieses Projekt stemmen zu können. Mit ihrem Grußwort schloss sich für Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer der Kreis. Vor drei Jahren hatte sie den Zuwendungsbescheid der Landesregierung als Bildungsministerin unterschrieben. "Heute sehe ich, was mit dem Geld geleistet wurde. Es war eine gute Investition in die Zukunft", versicherte die Ministerpräsidentin. Mit den 30 neuen Krippenplätze helfe man der Verpflichtung der Regierung Kinder, Eltern, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Zusammenarbeit der Kita mit dem Familienzentrum vorbildlich gelingen möge.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich sagte, dass der Mut und das Vertrauen in den neuen sozialraumorientierten Standort zu investieren, sich gelohnt habe. Bislang seien insgesamt 30 Millionen Euro in die Kernaufgabe des Landkreises, jungen Menschen eine gute Zukunft zu schaffen, geflossen. Bürgermeister Fredi Dewald dankte allen Beteiligten für die großartige Investition für die Stadt Wadern. Gleichzeitig bat er um Verständnis dafür, dass die Stadt Wadern allein nicht die finanziellen Mittel für ein solches oder ähnliches Projekt hätte stemmen können, um den Verfall des Bahnhofsgebäudes aufzuhalten. Vor diesem Hintergrund stimmte sie einem Abriss zu. Er sprach der Bürgerinitiative seinen Dank aus, sich beharrlich für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt zu haben.

"Von der Idee und der Realisierung dieses Bauvorhabens waren wir überzeugt", zeigten sich Robin Rump, Geschäftsführer des St. Hildegardishauses, und Winfried Weber, Vorstand und Vorsitzender dieser Gesellschaft, zufrieden. Die neue sozialpädagogische Anlaufstelle sei ein guter Beitrag für das Charisma und die Grundarbeit der Kreuzschwestern, die Kinderbetreuung und Erziehung umfasst. Vom Architekturbüro ww.plus aus Luxemburg gaben Mitinhaber Jörg Weber und Lothar Gillenberg einen umfassenden Überblick über die Planungen und Ausführung der Arbeiten. Peter Rohles, der Sprecher der Bürgerinitiative für den Erhalt des Bahnhofsgebäudes, zeigte sich glücklich, dass Widerstand und Proteste auf fruchtbaren Boden gefallen waren.

Diese Freude über die erfolgte Restaurierung teilte auch Friedrich Ebert als Vorsitzender für seinen Verein für Heimatkunde Wadern.

"Dagstuhl, Wadern und der Hochwald, die Menschen und Kinder haben alle gewonnen", zog Ortsvorsteher Horst Albert ein treffendes und abschließendes Fazit.

Foto: AFP

"Heute sehe ich, was mit dem Geld geleistet wurde. Es war eine gute Investition in die Zukunft"

Ministerpräsidentin Anngret Kramp-Karrenbauer

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