Losheim. Bürgermeister Lothar Christ betonte, dass es Ziel sei, alle gesellschaftlichen Gruppen zusammenzubringen, um für ein familienfreundliches Lebensumfeld in der Kommune zu sorgen. Daher sei es der Gemeinde Losheim am See ein Anliegen, ein Gremium ins Leben zu rufen, dass die Interessen der Familien in Losheim am See vertrete, so der Bürgermeister. In Vertretung der Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich brachte Veronika Heinz ihre Freude über das neu gegründete Familienforum zum Ausdruck. Nach Meinung der Ersten Kreisbeigeordneten habe die Gemeinde hiermit genau den richtigen Weg eingeschlagen zu einem familienfreundlichen Losheim am See. Im Anschluss zog Christ Bilanz über das bereits Geleistete. Losheim am See sei eine Gemeinde, die beim Thema Familienfreundlichkeit nicht bei Null anfangen müsse. So hob der Bürgermeister stellvertretend für viele soziale Projekte die Losheimer Arbeitsmarktinitiative als eine der größten kommunal mitgetragenen Beschäftigungsprojekte, die Kompetenzagentur Landkreis Merzig-Wadern, die Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf begleitet, sowie die Teilnahme an der Bund-Länderinitiative "Die Soziale Stadt" hervor. Im Bereich der Kinderkrippen bestehe allerdings dringender Handlungsbedarf. Die Schaffung von 30 neuen Krippenplätzen, davon 20 in 2009 würden zurzeit vorbereitet. Um sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern neue Impulse und Ideen für Familien zu entwickeln, habe man das Familienforum Losheim am See als Sprachrohr der Familien ins Leben gerufen, erläuterte Christ die Intension der Gemeinde zur Gründung des Familienforums. Es setze sich aus Vertretern der Kindergärten und Schulen, dem Familienzentrum sowie Mitarbeitern des Landkreises und der Gemeindeverwaltung zusammen und verstehe sich als Bündnis für Familien in der Gemeinde, um Entscheidungsvorschläge und Stellungnahmen für die Verwaltung und Ratsgremien im Bereich der Familienpolitik zu erarbeiten und neue Ideen und Angebote für die Familien in der Gemeinde zu entwickeln. Mit der Überzeugung, dass das Familienforum mit seiner Arbeit wichtige Impulse für die Familienpolitik in der Gemeinde setzen werde, übergab Christ das Wort an die Moderatorin der Veranstaltung, Andrea de Riz, die den Anwesenden die Ergebnisse der im September 2008 durchgeführten Fragebogenaktion zum Thema Familienfreundlichkeit präsentierte. Wie Andrea de Riz informierte, hat die Gemeinde bei der Bewertung des Ist-Zustandes durch die Bürger gut abgeschnitten. Immerhin wurden die am schlechtesten bewerteten Bereiche noch mit einem "Befriedigend" bewertet. Darüber hinaus ergeben sich aus der Fragebogenaktion zusammen mit den eingereichten Anregungen folgende Schwerpunkte für die Arbeit des Familienforum: Im Bereich Freizeit, Sport und Kultur sollen vor allem die Spielplätze ausgebaut, neue Bolzplätze angelegt sowie im Bereich der Kinderbetreuung das Angebot an Kindergarten- und Krippenplätzen erweitert werden. Daneben besteht der Wunsch nach weiterer Gestaltung von Treffpunkten vor allem für Jugendliche und der Schaffung finanzieller Vergünstigungen für Familien. Außerdem wird im Bereich der Schulen ein Renovierungsbedarf vor allem bei den Grundschulen gesehen. Um die Bürger weiter in die Planungen der nächsten Schritte mit einzubeziehen, konnte an diesem Abend durch die Anwesenden per "Wahlschein" mitgeteilt werden, welcher der erarbeiteten Schwerpunkte zuerst verfolgt werden soll. Über das Ergebnis wird das Familienforum Losheim am See in seiner nächste Sitzung im Februar 2009 beraten. Nach Abschluss des offiziellen Teils hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich über das Angebot der Losheimer Kindergärten und Freiwilligen Ganztagsschulen sowie des Familienzentrums Losheim, der Kompetenzagentur und des Landkreises Merzig-Wadern zu informieren. "Ziel ist es , alle gesellschaftlichen Gruppen zusammenzubringen." Bürgermeister Lotha Christ "Die Gemeinde hat bei der Bewertung des Ist-Zustandes durch die Bürger gut abgeschnitten."Andrea de Riz