Ein Friedenslicht aus Bethlehem
Lebach. Seit mehr als zwei Jahrzehnten brennt an Heiligabend in Lebach das große Hirtenfeuer. Nachdem im vergangenen Jahr Eis und Schnee die Feier verhindert hatten, versammelten sich am Samstag wieder Menschen aus aller Herren Länder auf der Wiese der Landesaufnahmestelle, um gemeinsam Weihnachten zu feiern
Lebach. Seit mehr als zwei Jahrzehnten brennt an Heiligabend in Lebach das große Hirtenfeuer. Nachdem im vergangenen Jahr Eis und Schnee die Feier verhindert hatten, versammelten sich am Samstag wieder Menschen aus aller Herren Länder auf der Wiese der Landesaufnahmestelle, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Organisiert von der Caritas Lebach, sorgten einmal mehr die Musiker der Bläsergruppe des Musikvereins Landsweiler für stimmungsvolle Begleitung und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lebach für ein hell loderndes Hirtenfeuer.In diesem Jahr wurde das Feuer mit dem Friedenslicht aus Bethlehem entzündet, das Pfadfinder zuvor aus dem Heiligen Land in die Welt getragen hatten. Am Dritten Adventssonntag hatten es Jugendliche aus der Landesaufnahmestelle aus dem Dillinger Saardom abgeholt. Das Motto der Friedenslichtaktion, "Licht verbindet Völker" passte sehr gut zum Geist des Lebacher Hirtenfeuers. Denn wie immer versammelten sich neben den Bewohnern der Landesaufnahmestelle auch viele Lebacher Bürger um das Feuer, um gemeinsam zu singen. Sie setzten am Heiligabend so auch ein Zeichen der Völkerverständigung und der Hoffnung auf mehr Mitmenschlichkeit und Frieden in der Welt. Zuvor hatten ehrenamtliche Helfer Geschenktüten zu den Familien der mehr als 250 Kinder gebracht, die zurzeit in der Landesaufnahmestelle leben. Zum Abschluss lasen wieder Jugendliche aus allen Ländern, die in Lebach vertreten sind, den Weihnachtsgruß in ihrer Muttersprache.
Am Rande des Hirtenfeuers nutzten einige Bewohner die Gelegenheit, sich bei den Besuchern über den Zustand der sanitären Anlagen in der Landesaufnahmestelle zu beklagen.