Ein Fresko für die Nachhaltigkeit Ein Fresko für die Nachhaltigkeit

Otzenhausen. Alle zehn Kalligrafen haben auf dem von warmen Brauntönen dominierten Fresko im Wortsinn ihre Handschrift hinterlassen. "Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen", lautet das leuchtende Zitat des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry, dass die Künstler als Motto für ihr Werk gewählt hatten

 Die Kalligrafen vor ihrem Kunstwerk. Foto: Faber

Die Kalligrafen vor ihrem Kunstwerk. Foto: Faber

Otzenhausen. Alle zehn Kalligrafen haben auf dem von warmen Brauntönen dominierten Fresko im Wortsinn ihre Handschrift hinterlassen. "Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen", lautet das leuchtende Zitat des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry, dass die Künstler als Motto für ihr Werk gewählt hatten. Charles Stirnweis, Gesellschafter der Europäischen Akademie, hatte vor dem Forum die inhaltliche Idee geboren, von den Kalligrafen ein Fresko anfertigen zu lassen, um das Werk einer nachhaltigen Entwicklung zu widmen. "Das wir damit in der Akademie eine Spur hinterlassen freut uns natürlich umso mehr", bedankte sich Vito Garcia im Namen der Künstlergruppe.

Schwerpunkte der Künstler

Je nach Schwerpunkt des jeweiligen Künstlers erinnern sie auf dem Fresko an mittelalterliche Bücher, an eine wirbelnde neuzeitliche Handschrift oder an die eines schwungvollen Graffiti-Writers aus der Großstadt. "Verschiedene Elemente haben wir plastisch herausgehoben. Es ist eine dreidimensionale Verbindung aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen der Kalligrafie", erklärte der Dirigent des Werkes, Stéphane Alfonsi. Es habe dazu keine Skizze existiert, ohne vorher darüber zu reden, habe sich die Geschichte so entwickelt.

Die Namen, Cancún, Kyoto, Kopenhagen und Rio de Janeiro, stehen dort beispielhaft für Städte, so erklärte Garcia, in denen versucht wurde, globale Strategien für die Eindämmung des Klimawandelns zu finden. "CO2 als (ein) Problem, und "nachhaltig" als die Lösung, dokumentierten die Künstler dazu auf dem zwei Mal drei Meter großen Kunstwerk. "Dieses Fresko ist ein umso schöneres Geschenk für die Akademie als Nachhaltigkeit, die auch ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist", freute sich Geschäftsführerin Roswitha Jungfleisch bei der Übergabe.

Künftig wird das Werk im Erdgeschoss der Akademie zu bestaunen sein. Weitere Arbeiten der Kalligrafen sind in der noch bis Mitte September geöffneten Ausstellung "Links" in den Räumlichkeiten der Bildungs-und Forschungsstätte zu besichtigen. "Links" zeigt 113 Kalligrafien auf Holz, Stoff oder Leinwand, einige dreidimensional. Die Ausstellung verbindet eine Kunst aus Tradition und Moderne. Wochentags ist die Ausstellung zwischen acht und 18 Uhr geöffnet. frf

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