Ein Fest mit großer Tradition und viel Spaß

Ludweiler, ein Ort mit Geschichte: Im Jahr 1604 von zwölf Hugenotten im Exil gegründet, hat sich der einstige Zufluchtsort zu einem ansehnlichen Dorf entwickelt, in dem die Zeugen seiner Geschichte noch immer gegenwärtig sind. Dazu gehört vor allem das Wahrzeichen des Örtchens im Warndt, die evangelische Hugenottenkirche im Zentrum

 Fahrspaß ist auf der Kirmes angesagt. Foto: SZ/smi

Fahrspaß ist auf der Kirmes angesagt. Foto: SZ/smi

Ludweiler, ein Ort mit Geschichte: Im Jahr 1604 von zwölf Hugenotten im Exil gegründet, hat sich der einstige Zufluchtsort zu einem ansehnlichen Dorf entwickelt, in dem die Zeugen seiner Geschichte noch immer gegenwärtig sind. Dazu gehört vor allem das Wahrzeichen des Örtchens im Warndt, die evangelische Hugenottenkirche im Zentrum. Heute ist Ludweiler der größte Stadtteil Völklingens, wenn man von der Innenstadt Völklingens selbst einmal absieht.

Der Stadtteil, der bis ins Jahr 1974 eine selbstständige Gemeinde war, hat sich seinen dörflichen Charme bis heute bewahrt. Zahlreiche Feste gibt es in dem Ort, dazu gehört auch die Kirmes, die ebenfalls ihre Wurzeln im frühsten 17. Jahrhundert, der Zeit der Hugenotten, hat.

Birken als Symbol

Das über die Grenzen Völklingens beliebte Fest beginnt in diesem Jahr am Samstag, 13. September, um 17 Uhr. Bereits hier können Besucher erleben, wie viele Traditionen und Prozeduren noch in der Ludweiler Kirmes stecken. Die Jugendfeuerwehr, unterstützt durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, verteilt ab zehn Uhr geschmückte Birkenstämmchen an die Gaststätten im Ort. Diese Birkenstämmchen dienen als kleine Kirmessträuße, die im ganzen Ort das Kirchweihfest symbolisieren sollen.

Gleichzeitig sammeln Ortsratsmitglieder bei den Gastwirten des Ortes für das große Abschlussfeuerwerk am Kirmesdienstag bei Einbruch der Dunkelheit.

Der morgendliche Umzug am Samstag wird begleitet vom Jugendzug der Brass-Band. Die etwa 25 jungen Musiker sorgen für die musikalische Untermalung des Zuges durch den Ort. Der Kirwehannes darf natürlich bei solch einem Treiben nicht fehlen. Er sitzt während des Umzuges auf der Leiter der Feuerwehr und betrachtet das Geschehen von oben.

Nach dem Besuch der Gastwirte begeben sich Jugendfeuerwehr, die Jugend-Brass-Band sowie der Kirwehannes zum Haus der Familie Duchene auf dem Friedrich-Ebert-Platz, der auch Schauplatz der Kirmes ist. Der Kirwehannes wird auf den Balkon gehievt, von wo aus er bis Dienstag das Geschehen im Ort weiter überwacht.

Die Familie Duchene teilt passend zur Kirmes- und Jahreszeit Quetschekuche aus.

Markplatz voll belegt

"Die Lautenbacher Kirmes hat sich über Jahrhunderte ihre Tradition und ihre Beliebtheit erhalten", freut sich Roswitha Hollinger, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine. In über 50 Vereinen ist das Ehrenamt und Bürger-Engagement im Ort noch stark verbreitet und ein Grundpfeiler für den Erfolg der Kirmes, die seit vielen Jahrzehnten bei Schaustellern ein beliebter Anlaufpunkt ist.

Auch in diesem Jahr stehen wieder viele Fahrgeschäfte und Stände auf dem Friedrich-Ebert-Platz bereit. "Der Marktplatz wird voll belegt sein", kündigt Roswitha Hollinger an.

Vom Autoscooter über Fahrgeschäfte, die Schwindel oder Geschwindigkeitsrausch herbeiführen können, bis zum klassischen Süßwarenstand reicht das Repertoire der Ludweiler Kirmes. dh/cms

Auf einen Blick

Die Eröffnung der Ludweiler Kirmes ist am Samstag, 13. September, um 17 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz vor dem Tombolastand. An der Eröffnung mit Fassanstich nehmen Ortsvorsteher Harald Willems, Oberbürgermeister Klaus Lorig, Bürgermeister Wolgang Bintz sowie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine (ALV), Roswitha Hollinger teil. Der Kirwehannes begleitet das Geschehen auf der Feuerwehrleiter.

Das Verteilen der geschmückten Birkenstämmchen durch die Jugendfeuerwehr beginnt am Samstag bereits ab zehn Uhr. Die Stämmchen werden an den örtlichen Gaststätten aus Anlass der Kirmes aufgehängt.

 Quetschekuche gibt's. Foto: CMA

Quetschekuche gibt's. Foto: CMA

Das große Feuerwerk findet am Dienstagabend bei Einbruch der Dunkelheit statt. Zuvor wurde im Ort für das Ereignis zum Finale der Kirmes gesammelt. dh/cms

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