Ein Fest für Genießer bei der Bliesgau-Lammwoche
Ballweiler. Die neunte Bliesgau-Lammwoche verspricht wieder ein Fest für Liebhaber feiner Lammgerichte zu werden. Vom morgigen Freitag, 21. Oktober, bis Sonntag, 30. Oktober, präsentieren elf Küchenmeister aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Lothringen in ihren Restaurants kulinarische Köstlichkeiten und Menüs mit Lammfleisch auf hohem Niveau
Ballweiler. Die neunte Bliesgau-Lammwoche verspricht wieder ein Fest für Liebhaber feiner Lammgerichte zu werden. Vom morgigen Freitag, 21. Oktober, bis Sonntag, 30. Oktober, präsentieren elf Küchenmeister aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Lothringen in ihren Restaurants kulinarische Köstlichkeiten und Menüs mit Lammfleisch auf hohem Niveau. Rudolf Schwarz, Kunstschäfer aus Ballweiler, ist Initiator und Organisator der Bliesgau Lammwochen.Die kurzen Wege der Regionalprodukte vom Erzeuger zum Verbraucher seien Beiträge zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz. "Biologische Schafzucht, extensive Beweidung und die Produktion hochwertiger Lebensmittel sind beispielhaft für das verantwortungsbewusste Wirtschaften mit der Natur", so der 76-Jährige. Früher war er Architekt, bis heute beschäftigt er sich mit Kunst - und nach seiner Pensionierung wurde er Schafhirte. Landschaft, Tierhaltung, Meditation - und am Schluss auch die Schlachtung der Tiere stehen für Rudolf Schwarz in einem großen kulturellen Zusammenhang. "Es geht dabei um eine Art Gesamtkunstwerk, um den Ursprung und die Verbundenheit mit einer uralten Kulturlandschaft."
Es sei zwar anlässlich der Bliesgau-Lammwoche immer eine große Bestätigung für ihn, wenn die besten Köche im Südwesten den hervorragenden Bliesgau-Lämmern eine kulinarische Woche widmeten, "aber mir geht es um mehr, um ein künstlerisches Landschaftsprojekt". Er bezieht sich dabei auf den Wiener Künstler Peter Kubelka, der an der Städel-Kunsthochschule in Frankfurt auch Kochen als eigene Kunstgattung lehrte und auch in der extra gestalteten Broschüre zur Lammwoche zitiert ist. Für Peter Kubelka sei Kochen die "älteste Bildende Kunst der Menschheit".
Schwarz betont unter anderem, dass der im Bereich der Bliesgau-Lammwochen praktizierte Austausch - auch von Botschaften - unter den unterschiedlichsten Arbeits- und Lebensbereichen verloren gegangene Stadt-Land-Beziehungen wiederbelebe. Schafzucht und Gastronomie leisteten gemeinsam "einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft durch eine ökonomische und ökologische Inwertsetzung".
Ökologisch abgestimmte Beweidung landwirtschaftlicher Kulturflächen mit Schafen erhielten und förderten den Bestand von Flora und Fauna nachhaltig. Die Zusammenarbeit mit Rheinland-Pfalz und Lothringen bringe Identität für die Großregion und fördere gesellschaftspolitische Inspiration an der Nahtstelle Europas. Schließlich würden die Lammwochen für "eine Verbundenheit mit unserem Lebensraum und für eine wertorientierte, ethisch geprägte Lebensweise werben". ert
Auf einen Blick
Die Restaurants, die bei der Lammwoche mitmachen: Le Strasbourg, 24, rue Teysssier, F-57230 Bitche, Tel. (00 33) 3 87 96 00 44. Gräfinthaler Hof, Gräfinthal 6, 66399 Bliesmengen-Bolchen, Tel. (0 68 04) 9 11 00. Goldener Stern, Ludwigstraße 37, 66386 St. Ingbert, Tel. (0 68 94) 9 26 20. Alte Brauerei, Kaiserstraße 101, 66386 St. Ingbert, Tel. (0 68 94) 9 28 60. Kunz, Kirchstraße 22, 66606 St. Wendel-Bliesen, Tel. (0 68 54) 81 45. Gästehaus Erfort, Mainzerstraße 95, 66121 Saarbrücken, Tel. (06 81) 9 58 26 82. Villa Weismüller, Gersweiler Straße 43 a, 66117 Saarbrücken, Tel. (06 81) 5 21 53. Landschloss Fasanerie, Fasanerie 1, 66482 Zweibrücken, Tel. (0 63 32) 97 30. Auberge Saint-Walfrid, 58 rue Grosbliederstroff, F-57200 Sarreguemines-Welferding, Tel. (00 33) 3 87 98 43 75. Hämmerles Restaurant, Bliestalerstraße 110a, 66440 Blieskastel-Webenheim, Tel. (0 68 42) 5 21 42. Hostellerie Bacher, Limbacher Straße 2, 66539 Neunkirchen, Tel. (0 68 21) 3 13 14. red
