Ein Fahrplan für die Zukunft

Linienbusse müssen immer fahren, auch wenn sie nicht ausgelastet sind. Und Fahrpreise, die kleine Leute nicht mehr bezahlen können, kann man nicht verlangen.

Im öffentlichen Personennahverkehr reist nahezu automatisch das Defizit mit. Die Kunst liegt darin, es auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.

Die Völklinger Verkehrsbetriebe (VVB) halten nichts von Sparen mit der Rasenmäher-Methode. Neben der Kostenkontrolle setzen sie auch auf mehr Nachfrage durch ein besseres Angebot. Erst 2012 wurde die Busflotte von 25 auf 30 Fahrzeuge aufgestockt, verbunden mit einer Ausweitung des Linienangebots. Seither sind auch deutlich mehr Leute in die Busse gestiegen. Gerade jetzt wurden fünf neue Busse als Ersatz für alte gekauft - eine eindeutige Investition in die Zukunft.

In eine Zukunft, die allerdings mit Fragezeichen versehen ist. Der Völklinger Stadtrat hat einen eigenen Unterausschuss gegründet, der sich nun intensiv diesen Themen widmet. Da geht es nicht nur darum, das aktuelle Linienangebot zu prüfen. Im schuldengeplagten Saarland steht derzeit praktisch der gesamte Personennahverkehr zur Diskussion. Auch das Wort Fusion ist bereits gefallen. Doch man bedenke: Verkehrsbetriebe mit Personal, das Völklingen kennt und mag, sind und bleiben ein wertvolles öffentliches Gut.

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