Merchingen. Der Verein für Heimatkunde Merchingen fuhr nach Azannes in Lothringen. Die Fahrt ging über die Autobahn Luxemburg über Longwy und Longuyon nach Azannes. Das liegt in einer strukturschwachen Region, wo ein Freigelände, in dem 80 Handwerksberufe detailgerecht vorgeführt werden, zu einem touristischen Anziehungspunkt geworden ist. Kurz vor dem Ziel stärkte sich die Reisgruppe an einem idyllischen Teich mit einem typisch saarländisch-französischem Frühstück mit Lyoner und Baguette.Auf dem 17 Hektar großen Freigelände konnten eine pferdebetriebene Ölpresse-Dreschmaschine besichtigt, einem Hufschmied und Gerber bei der Arbeit über die Schultern geschaut werden. Die Kinder konnten in einem Teich selbst Fische fangen, während die Erwachsenen eine Windmühle, Waschhaus und eine originalgetreue Hochzeit von 1911 erleben konnten. Auf der Rückfahrt verstand es Josef Bohr, der zweite Vorsitzende des Vereins für Heimatkunde, die typischen regionalen Sehenswürdigkeiten näherzubringen. Eine der bekanntesten Orte ist immer noch Verdun, wo die Schrecken des Ersten Weltkrieges in Erinnerung gerufen werden.

Die Teilnehmer besichtigten tiefbeeeindruckt die Schlachtfelder, Bunkeranlagen und das Gebeinhaus. Wieder in Merchingen angekommen, ließ man bei Restaurationsbrot und Gesprächen diesen erlebnisreichen Tag ausklingen. red