Ein Erlebnis für Besucher

Düppenweiler. Das Historische Kupferbergwerk Düppenweiler öffnet Anfang April wieder seine Pforten für Gäste. Am Samstag, 5. April, wird die Statue der Heiligen Barbara, Hüterin der Bergmänner, wieder ihren Platz in der Barbaragrotte unter Tage im Historischen Kupferbergwerk Düppenweiler einnehmen

 Auch die historischen Gewänder der Bergknappschaft sind bei der Saisoneröffnung des Kupferbergwerkes Düppenweiler zu bestaunen. Fotos: SZ/Ver

Auch die historischen Gewänder der Bergknappschaft sind bei der Saisoneröffnung des Kupferbergwerkes Düppenweiler zu bestaunen. Fotos: SZ/Ver

 Die Statue der Heiligen Barbara auf ihrem Platz in der Grotte des Kupferbergwerks.

Die Statue der Heiligen Barbara auf ihrem Platz in der Grotte des Kupferbergwerks.

Düppenweiler. Das Historische Kupferbergwerk Düppenweiler öffnet Anfang April wieder seine Pforten für Gäste. Am Samstag, 5. April, wird die Statue der Heiligen Barbara, Hüterin der Bergmänner, wieder ihren Platz in der Barbaragrotte unter Tage im Historischen Kupferbergwerk Düppenweiler einnehmen. In einem kleinen Festakt zum Saisonauftakt wird die Historische Bergknappschaft antreten und die Barbarastatue wieder in das Bergwerk einbringen. Musikalisch umrahmt wird die Saisoneröffnung durch bergmännische Lieder der Bergsänger. Lange BergbaugeschichteDie Geschichte des Kupferbergwerkes reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Der Beginn des Kupferbergbaues in Düppenweiler geht aus einer Urkunde des Herrn von Hagen zur Motten von 1776 hervor, in der es heißt: "Das Düppenweiler Kupferbergwerk ist von einem Innwohner daselbsten Nahmens Junkmann mit dem Pflug an dem Weltersberg anno 1723 gefunden worden." Etwa ab 1725 wird der Wallone Remacle de Hauzeur als Betreiber des Bergwerkes erwähnt. Unter seiner Leitung entstand der größte Teil der heute durch alte Risse bekannten Bergwerksanlage. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Kupfer-Abbau in Düppenweiler eingestellt, weil er unrentabel geworden war.Im Jahr 1986 wurden erste Überlegungen zum Ausbau der alten Kupfergrube zu einem Besucherbergwerk angestellt. Zunächst war es sehr mühsam, ein allgemeines Bewusstsein für das Projekt zu schaffen. Förderverein ab 1992Über gut gemeinte Anfangsbemühungen kamen die Initiatoren jedoch nicht hinaus, bis zum Jahre 1992 der Förderverein Kupferbergwerk Düppenweiler gegründet wurde, der auch die Trägerschaft für das Kupferbergwerk übernahm. In den folgenden Jahren wurden durch das ehrenamtliche Helferteam und durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Arbeitsamtes weit mehr als 30000 Arbeitsstunden geleistet, um rund 600 Meter Stollen freizulegen und vier Schächte (mit Teufen von 10 bis 18 Metern) mit Schachtaufbauten sowie die Bergwerkskapelle zu errichten. Ab April ist das Besucher-Bergwerk nun wieder wie folgt geöffnet. Jeden Freitag, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen (außer Weihnachten und Silvester) von 14 bis 18 Uhr für Führungen ohne Anmeldung. Außerhalb dieser Öffnungszeiten werden Führungen nur für größere Gruppen nach Anmeldung unter Telefon (06835) 800011 oder (06835) 55-105 angeboten. Auch an Vatertag und Muttertag hat das Besucherbergwerk geöffnet und lädt bei einer Bergmannsvesper zu Schnupperführungen Untertage ein. Das Übertagegelände kann auch besichtigt werden.

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