Ein enttäuschendes Lokalderby

Marpingen. Rein vom Ergebnis her betrachtet fiel der 24:14-Derbysieg der DJK Marpingen gegen die FSG Oberthal-Hirstein deutlich aus. Was beide Oberligisten am Samstag während des kompletten Handballspiels auf dem Parkett zeigten, war allerdings eher dürftig

 Schön durchgesetzt: Oberthals Janina Schön kommt am Kreis zum Abschluss, doch DJK-Torhüterin Giulia Wilhelmi kann parieren. Foto: Klos

Schön durchgesetzt: Oberthals Janina Schön kommt am Kreis zum Abschluss, doch DJK-Torhüterin Giulia Wilhelmi kann parieren. Foto: Klos

Marpingen. Rein vom Ergebnis her betrachtet fiel der 24:14-Derbysieg der DJK Marpingen gegen die FSG Oberthal-Hirstein deutlich aus. Was beide Oberligisten am Samstag während des kompletten Handballspiels auf dem Parkett zeigten, war allerdings eher dürftig. Die Moskitos bauten mit einer schwachen Vorstellung ihre Heimbilanz auf 12:0 Punkte aus, Oberthal demonstrierte eindrucksvoll, warum die FSG nach zehn Spieltagen noch keinen Punkt auf dem Konto hat. Bis zum 5:5 murksten beide Teams auf Augenhöhe, leisteten sich haarsträubende Ballverluste und übertrafen sich gegenseitig bei der Produktion von technischen Fehlern."Uns hat die hohe Zahl der technischen Fehler erschlagen. Wir machen uns damit alles zunichte, was wir uns hart erarbeiten müssen", sagte FSG-Trainer Uwe Hoffmann. Marpingen reichte es, in der Abwehr gut zu stehen, um den harmlos agierenden Rückraum der FSG auszuschalten. "Die Spielerinnen haben momentan nicht das Selbstvertrauen, richtig auf das Tor zu gehen", erklärte Hoffmann.

Die freien Würfe, die Richtung DJK-Kasten gingen, wurden mehrfach von der sehr guten Torhüterin Giulia Wilhelmi entschärft. "Giulia hat gut gehalten. Sie hat sich gegen ihren ehemaligen Verein richtig motivieren können", verteilte DJK-Trainer Manfred Wegmann ein Sonderlob. Mit 11:7 für die DJK wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Abschnitt spielten die Moskitos im Angriff konsequent mit zwei Kreisläuferinnen, wogegen die FSG-Deckung kein Rezept fand. Dazu kamen die einfachen Tore über den Tempogegenstoß, den Torfrau Wilhelmi nach ihren Paraden sofort einleitete.

So schwirrten die Moskitos locker bis zur 50. Minute auf 20:9 davon. Dennoch waren die Marpingerinnen gegenüber der Leistung von vergangener Woche gegen Tabellenführer Bassenheim nicht wiederzuerkennen. "Wir passen uns einfach dem Gegner an. Einfach Wahnsinn, das schaffen wir sehr gut", lautete die Erklärung dazu von Manfred Wegmann.

Durch drei Tore in Folge konnte Oberthal in der Schlussphase noch auf 14:24 verkürzen. "Mit der kämpferischen Einstellung bin ich zufrieden", stellte Hoffmann fest. Mit derartig harmlosen spielerischen Präsentationen ist jedoch für das Schlusslicht in der Oberliga nicht einmal ein Trostpreis zu gewinnen. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt jetzt schon acht Punkte. frf

Die Tore für die DJK Marpingen: Steffi Schreier (5), Yvonne Detzler (4/3), Kristin Klos, Carolin Wegmann (je 3), Katharina Leib, Vanessa Jung, Nadine Klein (je 2), Sara Urhahn (2/1), Britta Buchholz (1).

Die Tore für die FSG Oberthal-Hirstein: Lilli Weidel, Janina Schön (je 3), Kathrin Rauber, Helena Klees (je 2), Christina Schuh (2/1), Hannah Kuffner, Hanna-Lena Peiffer (je 1).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort