Ein eisiges Wochenende

Sulzbachtal/Fischbachtal. Der Winter lässt nicht locker. An diesem eisigen Wochenende brachte er wieder einmal Fußgänger und Autofahrer mächtig ins Schleudern. Die Beamten der Polizei-Inspektion Sulzbach waren von Freitagnacht bis Sonntagmorgen im Dauereinsatz. 27 Mal mussten sie wegen Eis und Schnee ausrücken

 Verschneites Göttelborn: Im Hintergrund der "weiße Riese", der höchste Förderturm der Welt. Foto: SZ-Leserreporter Lothar Strobel

Verschneites Göttelborn: Im Hintergrund der "weiße Riese", der höchste Förderturm der Welt. Foto: SZ-Leserreporter Lothar Strobel

 Olivier Wolfers hat in Dudweiler ("hier ist der Klimawandel angekommen") einen Iglu gebaut. Foto: SZ-Leserreporter Olivier Wolfers

Olivier Wolfers hat in Dudweiler ("hier ist der Klimawandel angekommen") einen Iglu gebaut. Foto: SZ-Leserreporter Olivier Wolfers

 Spiegelglatt war es am Samstagabend auf der Wilhelmshöhe in Dudweiler. Foto: SZ-Leserreporterin Martina Haupenthal

Spiegelglatt war es am Samstagabend auf der Wilhelmshöhe in Dudweiler. Foto: SZ-Leserreporterin Martina Haupenthal

Sulzbachtal/Fischbachtal. Der Winter lässt nicht locker. An diesem eisigen Wochenende brachte er wieder einmal Fußgänger und Autofahrer mächtig ins Schleudern. Die Beamten der Polizei-Inspektion Sulzbach waren von Freitagnacht bis Sonntagmorgen im Dauereinsatz. 27 Mal mussten sie wegen Eis und Schnee ausrücken. Die Beamten wurden zu sieben Verkehrsunfällen gerufen, bei denen die Witterung und die damit zusammenhängenden Straßenverhältnisse eine ausschlaggebende Rolle spielten. Gute Nachricht: Alle diese Unfälle gingen ohne Verletzte ab. In einen der Unfälle wurde ein Streufahrzeug der Stadt Sulzbach verwickelt. Die Sachschäden hielten sich in Grenzen, teilte die Polizei weiter mit. Anlass vieler Einsätze waren Verkehrsbehinderungen. Pkw und Lkw standen auf spiegelglatten Fahrbahnen quer. Busse konnten kleinste Steigungen nicht bewältigen. Dabei seien die Fahrzeuge durchaus gut für den Winter ausgerüstet gewesen, betonte ein Polizeisprecher: "Niemand der beteiligten Autofahrer hatte schlechte oder nicht den Witterungsverhältnissen angepasste Reifen. Insgesamt ist den motorisierten Verkehrsteilnehmern ein Lob für besonnene Fahrweise auszusprechen." Schneeball werfende Kinder waren ebenfalls Anlass für manchen Einsatz. So zum Beispiel, als sie von einer Rodelbahn in Hühnerfeld Schneebälle auf die angrenzende Autobahn 623 warfen.Quierschieder Weg dichtManche Behinderungen wurden durch Schneebruch hervorgerufen. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) beseitigten Äste und Bäume, die auf der Fahrbahn lagen. Das THW half auch mit Absperrmaterial aus. Am Samstagabend musste nach Verkehrsunfällen der stark abschüssige Quierschieder Weg in Sulzbach von 18 bis 21 Uhr voll gesperrt werden. Hierbei habe es sich ausgewirkt, dass den Räumfahrzeugen zeitweise das Streumaterial ausging, fügte die Polizei hinzu. "Die witterungsbedingte Sperrung des steilen Quierschieder Weges hat gezeigt, dass die schon im letzten Herbst angemahnte Untersuchung zum Schwerlastverkehr durch Sulzbach dringend notwendig ist", sagte das Sulzbacher Stadtratsmitglied Ralf Heil, für die Linke im Bauausschuss. Heil bemerkte am Samstagabend zwei Lastwagen auf Höhe des Vopeliusbades. Sie hatten es wegen der aufziehenden Glätte aus Sicherheitsgründen vorgezogen, nicht weiter diese Hauptverkehrsstraße runterzufahren. "Das zeigt auch", betonte Heil, "dass die beiden Ampeln auf dem Weg in die Stadt ein Sicherheitsrisiko bei solchen besonderen Verkehrsverhältnissen darstellen. Ein heranrollender Lkw wird bei Glätte an der Ampel kaum noch bremsen können. Genauso wird es umgekehrt ein durch Rot ausgebremstes Fahrzeug nicht mehr schaffen, den weiteren Anstieg zu befahren."

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