Ein Ehepaar trotzt Staub und Regen

Völklingen. Der Blick ging immer wieder in Richtung Himmel. Kommt der Regen? Oder besser: Kommt noch mehr Regen? Die Spitzengruppe der Rallye Warndt musste sich schon Sorgen machen, was das Wetter noch für Kapriolen bereithalten würde. Ein gewisses Risiko waren die Top-Fahrer durchaus gegangen, als sie sich geschlossen für Trockenreifen entschieden hatten

 Die Sieger der Rallye Warndt: Dieter und Claudia Reiland. Foto: rup

Die Sieger der Rallye Warndt: Dieter und Claudia Reiland. Foto: rup

Völklingen. Der Blick ging immer wieder in Richtung Himmel. Kommt der Regen? Oder besser: Kommt noch mehr Regen? Die Spitzengruppe der Rallye Warndt musste sich schon Sorgen machen, was das Wetter noch für Kapriolen bereithalten würde. Ein gewisses Risiko waren die Top-Fahrer durchaus gegangen, als sie sich geschlossen für Trockenreifen entschieden hatten. Das Ehepaar Dieter und Claudia Reiland profitierte schließlich am meisten von der Entscheidung für die Trockenreifen: Sie gewannen in ihrem betagten Mitsubishi Lancer Evo IV.Schon in den Diskussionen vor dem Start war die Frage gewesen, welche Reifen die besseren sein würden - das übliche Spiel im Motorsport, der immer auch eine Material-Schlacht ist. Eben nicht Mensch gegen Maschine, sondern Mensch mit Maschine. Und wenn eine dieser Komponenten versagt, kann keine andere mehr etwas ändern. Das mussten auch Matthias Weber und Wolfgang Vetter bei der dritten Wertungsprüfung der Rallye Warndt erfahren: Da verbremste sich Weber kurz - und verlor neun Sekunden auf die späteren Gewinner.

Dieter und Claudia Reiland haben dagegen zur Zeit einen Lauf und gewannen erst kürzlich die Litermont-Rallye. "Im Moment passt es. Wir haben einige Veränderungen am Auto vorgenommen, die jetzt greifen", sagte Dieter Reiland. Am Ende lag er 7,6 Sekunden vor Weber/Vetter (Mitsubishi Lancer Evo IX).

Für den Piesbacher Lars Mysliwietz lief die Rallye hingegen weniger gut. Schon auf der zweiten Wertungsprüfung hatte er mit einem Reifenschaden zu kämpfen: "So etwas kann man nicht wirklich aufholen." Am Ende wurde er nur Achter. Dabei war die Saison bisher sehr gut gelaufen. "Wenn wir ins Ziel gekommen sind, haben wir eigentlich immer gewonnen", erzählte Mysliwietz. Einen kleinen Schritt nach vorne hat er in der Saarlandmeisterschaft trotzdem gemacht. Der bisher Führende, Rainer Noller, fehlte aus beruflichen Gründen. Nicht nur Mysliwietz profitierte von Nollers Ausfall. Die Führung in der Fahrerwertung hat jetzt Sven Langenfeld übernommen (im Warndt Sechster), gefolgt vom Zehnten, Serge Strassel aus Bexbach, und eben Mysliwietz. jbö

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