Ein Defekt rettet den SV Röchling

Gresaubach/Völklingen. Dem Fußball-Verbandsligist SV Röchling Völklingen ist am Montagabend die zweite Saisonniederlage mit viel Glück erspart geblieben. Der Ligakonkurrent SC Gresaubach hingegen wurde auf dem Weg zum ersten Saisonsieg von der einsetzenden Dämmerung und einem Flutlichtdefekt jäh gestoppt

 Der Ball ist im Tor, Völklingens Torhüter Alexander Breier ist geschlagen. Eigentorschütze Sven Selzer steht ganz rechts. Fotos: Semmler

Der Ball ist im Tor, Völklingens Torhüter Alexander Breier ist geschlagen. Eigentorschütze Sven Selzer steht ganz rechts. Fotos: Semmler

Gresaubach/Völklingen. Dem Fußball-Verbandsligist SV Röchling Völklingen ist am Montagabend die zweite Saisonniederlage mit viel Glück erspart geblieben. Der Ligakonkurrent SC Gresaubach hingegen wurde auf dem Weg zum ersten Saisonsieg von der einsetzenden Dämmerung und einem Flutlichtdefekt jäh gestoppt. 1:0 führte der Gastgeber 20 Minuten vor dem Ende, als Schiedsrichter Christian Schaub die Partie im Gresaubacher Schottenstadion unterbrach, weil es zu dunkel geworden war. Nur die Hälfte der Flutlichter gingen an.

"Die anderen Lichter ließen sich vom Clubheim aus nicht mehr anschalten. Wahrscheinlich als Folge eines Gewitters. Auch zwei Sicherungen waren rausgeflogen", berichtete Elektriker Hans-Jürgen Rödel aus Gresaubach. Nachdem das Spiel unterbrochen war, hetzte er zu jedem einzelnen Sicherungskasten an den nicht funktionierenden Flutlichtmasten und brachte die Defekte in Ordnung. Aber die Reparatur der defekten Flutlichtanlage ging nicht schnell genug, um das Spiel fortzusetzen: Nachdem Schiedsrichter Schaub 34 Minuten gewartet hatte, brach er um 20.54 Uhr die Begegnung ab. Ironie des Schicksals: Nur kurz nachdem der Unparteiische mit seinen Linienrichtern in der Kabine verschwunden war, leuchtete auch das letzte noch dunkel gewesene Flutlicht wieder. Zu spät.

"Für uns war dieser Abbruch nicht die unglücklichste Entscheidung. Wir hatten zuvor zwar gut gespielt und viele Chancen gehabt, aber wir haben den Ball nicht rein bekommen und lagen 0:1 hinten", sagte Röchling-Trainer Patrick Klyk. Während der Abbruch für Völklingen also eher gelegen kam, war er für Gresaubach ganz bitter. Der schlecht in die Saison gestartete Verbandsligist war nämlich nur 20 Minuten von seinem ersten Saisonsieg entfernt. Auch hatte die Mannschaft des Trainerduos Daniel Kallus und Marko Hirt gegen Völklingen im sechsten Spiel endlich ihr erstes Saisontor erzielt - auch wenn es ein Eigentor war. Völklingens Sven Selzer hatte eine Flanke von Danilo Arnone wenige Sekunden nach der Pause ins eigene Tor geköpft. "Dass das Spiel abgebrochen werden musste, ist traurig, aber das passt in unsere derzeitige Situation", sagte ein enttäuschter SC-Trainer Daniel Kallus. "Das ist schade für die Mannschaft, die ein ganz anderes Gesicht zeigte als zuletzt und verbissen um jeden Meter kämpfte", fügte der Vereinsvorsitzende Klaus Schedler hinzu.

Nach dem Abbruch wird die Partie wohl wiederholt werden. Wann es zur zweiten Auflage kommen wird, steht derzeit aber noch nicht fest. "Für uns war dieser Abbruch nicht die unglücklichste Entscheidung."

Patrick Klyk, Trainer

des SV Röchling Völklingen

 Auf der Suche nach dem Defekt im Schottenstadion...

Auf der Suche nach dem Defekt im Schottenstadion...

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