Ein Buch wird an die Tragödie des Höcher Missionars Reiter erinnern

Höchen. Der Weg zwischen der protestantischen Kirche und der Friedhofstraße erhielt am 31. Juli 2011 den Namen "Hermann-Reiter-Weg". Christoph Missy hat die Lebensgeschichte des in Höchen 1896 geborenen Missionars recherchiert und den Vorschlag der Namensgebung gemacht. Darauf weist der Ortsvorsteher von Höchen, Karl-Heinz Klein, hin

Höchen. Der Weg zwischen der protestantischen Kirche und der Friedhofstraße erhielt am 31. Juli 2011 den Namen "Hermann-Reiter-Weg". Christoph Missy hat die Lebensgeschichte des in Höchen 1896 geborenen Missionars recherchiert und den Vorschlag der Namensgebung gemacht. Darauf weist der Ortsvorsteher von Höchen, Karl-Heinz Klein, hin.Hermann Reiter hatte für den protestantischen Basler Missionsverband eine Station in Zentral Kalimantan, Niederländisch Indonesien, aufgebaut. Er wurde nach Beginn des Zweiten Weltkrieges interniert. Reiter sollte auf der van Imhoff abtransportiert werden. Das Schiff wurde von japanischen Flugzeugen angegriffen und versenkt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Mannschaft machte sich in Rettungsbooten davon und überließ die Gefangenen ihrem Schicksal. Mehr als 400 Menschen ertranken, weniger als hundert konnten sich retten. Unter den Toten war Hermann Reiter.

Dieter Gräbner, Reporter und Redakteur, von 1992 bis 2004 bei der Saarbrücker Zeitung, hat über "Die van Imhoff - das Totenschiff - Geschichte und Mythos einer Weltkriegstragödie" ein Buch geschrieben. Das Werk erscheint im März 2012, teilte Karl-Heinz Klein mit. red

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